Von Mittersill durch den Felbertauern Tunnel und auf der Südrampe der Felbertauern Straße Richtung Matrei talwärts bis zur Abzweigung des Fahrweges in das Landecktal (Gelber Wanderwegweiser). Oder von Lienz über Matrei, wobei es vom Beginn der Steigung der B 108 bei der Kreuzung Matrei / Abzweigung ins Virgental bis zur Abzweigung ins Landecktal knapp über 11 km sind.
Charakteristik
Der Anstieg durch das Landecktal auf den Stubacher Sonnblick ist nicht nur lang und teilweise ziemlich steil, sondern auch recht einsam. Erst ab der Granatscharte taucht man in das Gewurle der vielen Skitourengeher ein, die von der Rudolfshütte heraufkommen. Am schönsten im Frühjahr, wenn die Seilbahn zur Rudolfshütte Revision hat, dann wird man auch auf dem letzten Teil über den Normalweg kaum jemand antreffen. Lawinensichere Verhältnisse sind unbedingt notwendig, es droht im Landecktal stellenweise auch Lawinengefahr aus den steilen Seitenhängen. Bei guten Schneeverhältnissen eine tolle Abfahrt, obwohl das Landecktal selbst sehr flach ist und geringe Schiebestrecken bzw. kleine Gegenanstiege aufweist. Die manches Mal durchgeführte Rundtour mit dem kurzen Aufstieg von der Rudolfshütte und der langen Abfahrt durch das Landecktal erfordert auf jeden Fall Ortskundigkeit, da man den richtigen Hang in das Landecktal erwischen muss, sonst landet man womöglich in den das Tal umrahmenden Felsabbrüchen.
Gipfel / Berg
Stubacher Sonnblick, 3088 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung, Harscheisen, Steigeisen sind normalerweise nicht nötig
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf der Straße einige Serpentinen im Steilwald aufwärts, dann in das Landecktal hinein und zu den Landeckalmen. Von den Almen zuerst ansteigend, dann wenige Meter fallend auf einen beinahe ebenen Boden. Stets rechts vom Landeckbach weiter, nur langsam an Höhe gewinnend in den mittleren Teil des Landecktales. Hier kommt man an einigen Betonbauten von Überleitungsstollen vorbei. Bald nachdem man den letzten Betonbau passiert hat, verlässt man den Talboden etwa auf einer Höhe von 2100 m nach rechts. Hier zieht ein etwa 400 m hoher Steilhang hinauf zu den oberen flachen Karböden. Es ist am besten, diesen Anstieg zu wählen, da das innere Landecktal von mehr oder weniger hohen Felswänden umrahmt wird und nur noch an einer weiteren Stelle über eine schmale, versteckte Rinne einen Durchstieg nach oben ermöglicht, auch wenn es vom Standort, wo man den Talboden erstmals vernünftig verlassen kann, nicht so aussieht. In zahlreichen Spitzkehren wird der nach oben zu immer steiler werdende Hang (bis ca. 35 Grad oder etwas mehr) überwunden. Unter Umständen ist es besser, im steilsten Teil die Ski für ein kurzes Stück zu tragen. Man erreicht schließlich das weitläufige und hindernislose obere Kar und steigt über das kupierte Gelände in allgemein nordöstlicher Richtung gegen die Granatscharte an. Diese liegt zwischen Sonnblick und Granatspitze und ermöglicht den Übergang zur Rudolfshütte. Über den flachen Gletscherrest vom Prägratkees gelangt man in die Scharte und quert unterhalb vom Südgrat des Sonnblicks solange nach Norden, bis man die mehr oder weniger dicke Aufstiegsspur des Normalweges erreicht. Ziemlich steil über den Gipfelhang aufwärts, bei Schneemangel oder hartem Schnee kann der letzte Teil unangenehm sein. Schräg rechts auf den Nordgrat hinaus und über ihn mit Ski bis zum Gipfel. Hervorragend schöne Aussicht.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über den Anstiegsweg.
Rast / Einkehr
Alpengasthof Matreier Tauernhaus, 1512 m, Infos unter: http://www.matreier-tauernhaus.com Raststätten jeweils beim Nordportal bzw. Südportal der Felbertauernstraße
Kombinationsmöglichkeiten
Alternativ kann auch die Granatspitze erstiegen werden. Dazu quert man von der Granatscharte nach rechts bis an den Fuß des Ostgrates. Über ihn (Steigeisen und/oder Pickel meist nützlich) über Blockfels (kurze Stellen bis 2) und Schnee zum höchsten Punkt.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Granatspitzgruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich