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Touren / Skitouren / Salzburg / Glocknergruppe

Manfred Karl | 12.06.2017
Mittel

Brennkogel vom Fuscher Törl / Skitour


TOURFOTOS



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brennkogel_nw_s-1.jpg - Manfred Karl 
170612190947.ovl - Manfred Karl 
170612190949.jpg - Manfred Karl 
170612190947.kml - Manfred Karl 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Salzburg, AT Glocknergruppe
Günstigste Jahreszeit Gehzeit
Frühjahr 4 Std 30 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abfahrt
960HM 900HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Exposition Aufstieg Ergänzung zur Exposition
Nordost Teils südost-, südwest- bzw. nordwestseitig
Ausgesetzte Stellen  
Nein  
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkplatz südlich vom Fuscher Törlkopf, 2420 m Längengrad: 12,8245489597
Breitengrad: 47,115305019
Anreise / Zufahrt
Von der B 311 (Verbindung Zell am See - St. Johann im Pongau) bei Bruck an
der Glocknerstraße auf die B 107 abzweigen und über Fusch und die
Großglockner Hochalpenstraße bis zum Fuscher Törl.
Von Spittal an der Drau bzw. Lienz über Heiligenblut und das Hochtor zum
Fuscher Törl.
Wenig südlich des großen Parkplatzes unter dem Fuscher Törlkopf, dort wo die
Straße Richtung Hochtor nach einer Kurve wieder bergab führt, befindet sich
ein kleiner Parkplatz, der den Ausgangspunkt für die Tour bildet.
Charakteristik
Der Brennkogel wird von dieser Seite nur selten bestiegen und macht nur dann
wirklich Sinn, wenn man die Abfahrt über die bis zu 50 Grad steile
Nordwestflanke geplant hat. Sichere Frühjahrsbedingungen und eine
ausreichende Schneelage sind in der felsdurchsetzten Flanke unabdingbar.
Wenn alles passt, wird man mit einer schönen und rassigen, kaum
überlaufenen Skitour belohnt, die oft bis Ende Juni durchführbar ist.
Gipfel / Berg
Kloben, 2938 m - Brennkogel, 3018 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, unter Umständen Steigeisen (siehe
Bemerkung)
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz über den Wiesenrücken nach Süden in Richtung Brennkogel. In
der Scharte vor dem NNO-Grat rechts (westlich) hinunter und dem Steig quer
durch die steile Flanke folgen. Meist ist dieser Teil im späten Frühjahr bereits
ausgeapert, lediglich eine schneegefüllte Rinne kann bei Hartschnee recht
unangenehm sein. Mit möglichst wenig Höhenverlust in das Brennkogelkar
hinüber queren und durch dieses, weiter oben über die Reste des
Brennkogelkeeses (Spalten) ansteigen. Der Felsaufbau des Nordostkammes vom
Kloben wird links umgangen und dahinter über mäßig steile Hänge auf den Grat
ausgestiegen. Über ihn ohne weitere Schwierigkeiten mit Ski bis zum Gipfel.
Kurze Abfahrt in die Spielmannscharte (der oberste Teil ist im Frühjahr meist
ausgeapert), dann durch eine schöne Mulde bis zum ehemaligen Guttalkees
hinunter (siehe auch Kombinationsmöglichkeit, Punkt b.). Auf einer Höhe von ca.
2760 m legt man wieder die Felle an und steigt in einem großen Rechtsbogen auf
den Kamm hinaus, der vom westlichen Vorgipfel des Brennkogels nach Süden
abfällt. Über diesen auf den Vorgipfel und von dort etwas mehr als 30
Höhenmeter in den Sattel vor dem Brennkogel abrutschen. Am Südwestgrat bei
genügend Schnee mit Ski bis zum Gipfelkreuz.
Abfahrt
Bei ausreichender Schneelage (der obere Teil der Nordwestflanke apert
verhältnismäßig rasch aus) kann man direkt vom Gipfel sehr steil über die
felsdurchsetzte Flanke abfahren, steilste Passage ca. 50 Grad. Ansonsten über
den Aufstiegsgrat zurück bis knapp oberhalb der flachen Senke zwischen dem
Haupt- und dem westlichen Vorgipfel. Hier im Abfahrtssinn rechts (nördlich) in die
Flanke einfahren. Der sperrende Felsriegel wird über eine Engstelle durchfahren
(steilste Passage mit ca. 45 Grad), dann abwärts zu einer Verflachung. Oberhalb
von Felsabbrüchen scharf nach rechts und bis zu einer im Frühjahr meist
vorhandenen, mehr oder weniger tiefen Lawinenrinne queren. Zwischen dieser
und der Felswand links davon sehr steil hinunter, dann über schöne Hänge in das
Brennkogelkar. Oder man überquert die Lawinenrinne und fährt rechts von ihr in
das Kar.
Durch dieses bis auf Höhe des Sommerweges und mit etwa 30 Minuten
Gegenanstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Betriebe entlang der Großglockner Hochalpenstraße
Kombinationsmöglichkeiten
a. Man kann statt über den Kloben auch direkt aus dem Brennkogelkar über die
Nordwestflanke des Brennkogels ansteigen, wobei jedoch bei dem engen
Felsdurchschlupf meist die Ski getragen werden müssen und bei Hartschnee
unter Umständen sogar Steigeisen erforderlich sind.
b. Bei gutem Firn kann man vom Kloben, ehe man zum Brennkogel aufsteigt,
noch weiter als nur bis zum Guttalkees abfahren. Wenn man sich oberhalb vom
flachen Boden des ehemaligen Guttalkeeses rechtzeitig nach Süden hält, bietet
sich eine rund 200 m hohe schöne Rinne für eine Verlängerung der Abfahrt an.
Diese Höhenmeter muss man dann allerdings auch wieder aufsteigen.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at
Alpenvereinskarte Digital, Glocknergruppe
Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Bei der Querung in das Brennkogelkar führt der Sommerweg über steile, mit
Schrofen durchsetzte Nordwesthänge. An einem kalten Frühjahrsmorgen oft
pickelhart gefrorene Firnreste (besonders in einer Rinne, die zu queren ist)
können eventuell den Einsatz von Steigeisen notwendig machen.
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
12.06.2017
Zugriffe Gesamt Zugriffe Oktober 2024
3351 47
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