Von Wörgl (über die A 12) und das Brixental (B 170) oder von St. Johann in Tirol über Kitzbühel kommend in das Brixental bis Kirchberg. Dort nach Süden in das Spertental. Man fährt durch den kleinen Ort Aschau und an der Oberlandhütte vorbei bis zum Parkplatz Ebenau kurz vor der Mautstelle.
Charakteristik
Der Rossgruberkogel wird von der Aschauer Seite eher selten bestiegen, obwohl die Hänge nach dem etwas langatmigen Talhatscher durchaus schön sind. Wegen der Nähe zum Skigebiet der Resterhöhe wird er allerdings gerne von Variantenfahrern aufgesucht und man muss daher beim Aufstieg bis über das Stangenjoch hinaus mit „Gegenverkehr“ rechnen. Sehr schöner Aussichtsberg.
Gipfel / Berg
Rossgruberkogel, 2156 m
Ausrüstung
Normale Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zuerst folgt man der Loipe ein Stück und wandert dann in den Oberen Grund hinein. An der Ragstattalm vorbei zur Rettensteinalm. Man quert die steilen West- bzw. Nordwesthänge vom Kleinen Rettenstein und Rossgruberkogel. Bei ungünstigen Verhältnissen kann hier Lawinengefahr bestehen. Etwas steiler werdend gelangt man schließlich in das Stangenjoch. Bis zum Stangenjoch sind es vom Ausgangspunkt rund sieben Kilometer. Über den breiten Südwestrücken, einige Kuppen übersteigend, beliebig aufwärts. Nicht zu hoch ansteigen, da man sonst quer durch die steile Südflanke des Rossgruber queren muss. Man hält sich daher ungefähr auf der Höhenlinie von 1950 m und erreicht einen Gratrücken, der vom Rossgruber-Vorgipfel nach Süden absinkt. Von hier aus überblickt man ein flaches Becken, das gegen den Rossgruber zu in einen sehr steilen Südhang übergeht und links und rechts von zwei Gratkämmen eingefasst wird. Der weitere Anstieg hängt nun von den Verhältnissen ab: Bei stabilen Schneeverhältnissen kann man direkt über den steilen Südhang zwischen den beiden Gratkämmen aufsteigen. Andernfalls muss man etwas abwärts in den flachen Teil des Beckens rutschen und am Fuß des Südhanges entlang nach Osten Richtung Skigebiet queren. Über den ebenfalls steilen rechten Gratkamm auf den Vorgipfel, dessen höchster Punkt allerdings nicht erreicht wird. Schon vorher leicht bergab in die Senke vor dem eigentlichen Gipfel und von rechts her auf den Gipfelgrat. Soweit wie möglich mit Ski hinauf. Das letzte Stück zu Fuß über den Grat, je nach Schneelage über felsdurchsetzte Schrofen (1) oder sehr steilen Schnee. Die Sicherungen des Sommerweges sind meist zugeschneit, wenn sie freiliegen, kann man vorteilhaft den Sommerweg benützen. Am kurzen, jedoch ziemlich luftigen Grat zum schmalen Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Wenn es die Schneelage zulässt, kann man vom Südwestrücken oberhalb des Stangenjochs mehr oder weniger direkt über die steilen Nordwesthänge in das Tal der Oberen-Grund-Ache abfahren. Am besten schaut man sich eine vernünftige Linie schon während des Aufstiegs an. Für diese Variante sollten allerdings lawinensichere Verhältnisse herrschen.
Rast / Einkehr
Oberlandhütte, 1014 m, DAV, Infos unter: http://www.oberlandhuette-aschau.at/ oder http://www.davplus.de/oberlandhuette Gasthäuser in Aschau
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Kitzbüheler Alpen – Ost Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich