Von der Wolfgangseebundesstraße bei Baderluck in die Faistenau abzweigen und über Hintersee in den Talschluss nach Lämmerbach fahren.
Charakteristik
Wunderschöne Rundtour, die ab dem Zinkengipfel wenig begangen wird.
Gipfel / Berg
Hoher Zinken 1764 m, Großes Radl 1742 m, 1746 m
Ausrüstung
Schitourenausrüstung, Lawinenpieps und Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom gebührenfreien Parkplatz steigt man auf der Forststraße sehr gemütlich zur Genneralm an immer mit Blick auf den imposanten Genner. Die Abkürzungen zwischen den Kehren sparen Zeit und sind, wenn vereist, anspruchsvoller. Von den Genneralm legen wir unsere Spur nach Osten flach zum Norswesthang des Hohen Zinken. Kurz vor dem Hang geht es etwas abwärts aber nicht lange genug um abzufellen. Dann steilt der Zinken langsam auf zunächst im Wald. Je näher wir zur Waldgrenze in langgezogenen Kehren kommen, desto steiler wird der Hang. Meist zieht die Spur in einer langen Querung nach Nordosten, je höher, desto mehr legt sich der Hang zurück, bis wir schließlich nach den letzten Bäumen den flachen Gipfel erreichen (1764 m). nun fellen wir ab und fahren nach Norden auf breitem Rücken, bis die Sicht in die Mulde zwischen Großem Radl im Süden und Osterhorn im Osten frei wird. Wir fahren in die breite Scharte zwischen Zinken und Gr.Radl ein, fellen hier an und legen unsere Spur (fast immer die einzige) über den Grat zum Gr. Radl. Vorsicht dieser Kamm ist oft hoch überwechtet. Auf dem Gr. Radl heißt es abfellen und so weit auf dem Kamm zurückfahren, bis die Wechte überfahrbar wird und anschließend ins Goldene Schüsserl zur Jagdhütte Zinkenort hinunterschwingen auf wunderschönen Hängen (1510 m). Ein wunderbarer Platz für eine Rast. Gestärkt fellen wir wieder an und steigen, wenn die Verhältnisse sicher sind über den Südhang beliebig zum Osterhorn auf (1746 m). Nun entweder wieder über den Südhang abfahren und oberhalb des Goldenen Schüsserls in die Scharte zwischen Zinken und Gr. Radl aufsteigen oder unterhalb des Grates zwischen Zinken und Osterhorn ohne Höhenverlust und Gewinn in die Scharte zwischen Zinken und Gr. Radl abfahren und dann dort anfellen und zum Zinken aufsteigen.
Abfahrt
Vom Zinken über den grandiosen steilen Hang zur Waldgrenze abfahren, dann etwas nach links hinausqueren und weiter durch den Waldgürtel schwingen, bis wir wieder die kurze Gegensteigung zur Genneralm vor uns haben. Auf welcher Seite man über diesen Hang (fast 500 Hm) abfährt, gibt die Schneesituation und die Spuren vor. Für die Gegensteigung lohnt sich das anfellen, bis wir etwas oberhalb der Gennerhütten ankommen. Nun über die Forststraße oder aber spannender über die Abkürzungen durch den Wald abfahren. Im Spätwinter macht es Sinn, dort, wo die Forststraße zur Gruberalm führt, die Forststraße nach links zu verlassen, in den Graben hinunterzufahren und auf einem Schleichweg unterhalb eines Zaunes praktisch bis zum Parkplatz hinunterzuschwingen. Etwas eng, aber meist mit Schnee, wohingegen der Forstweg ab Anfang April für Forstarbeiten eben bis zu jener Abzweigung von den Bundesforsten geräumt wird.