Von Radstadt auf der B 99 über Untertauern und Obertauern nach Tweng bzw. von Mauterndorf Richtung Tauernpass über die B 99 nach Tweng. Am nördlichen Ortsende befindet sich die Abzweigung in das Lantschfeldtal. Man fährt auf der schmalen Straße ca. 700 m bis zum Wanderparkplatz. Kurz vor dem Schranken befinden sich Informationstafeln mit Hinweisen für Radfahrer.
Charakteristik
Das Heißenkar ist neben dem Fuchskar und dem Moserkar das dritte der Kare, die vom Lantschfeldtal aus einen Anstieg zum Schwarzeck ermöglichen. Da es auch den längsten Zustieg aufweist, wird es nur sehr selten gemacht, obwohl es bis zur Heißalm die bei weitem schönste und zügigste Abfahrt ohne Gegenanstiege oder längere Flachpassagen bietet. Lawinensichere Verhältnisse sind auf jeden Fall erforderlich!
Gipfel / Berg
Schwarzeck, 2636 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, je nach Jahreszeit eventuell ein Fahrrad
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz je nach Schneelage mit Ski, zu Fuß oder per Rad in das Lantschfeldtal. Dieses zieht sich auf den ersten Kilometern sehr flach dahin. Bei der Abzweigung der ausgeschilderten Bikeroute auf Höhe der Mühltaleralm wählt man die linke Talseite – auf der rechten befindet sich unmittelbar an der Straße eine große Wildfütterung. Die schattseitig verlaufende Straße steigt etwas mehr an und je nach Jahreszeit liegt hier meist auch schon der erste Schnee. Man folgt der Straße bis zu einem tief eingeschnittenen Graben, an dessen Rand die Bikeroute auf die andere Talseite wechselt. Noch einige hundert Meter weiter und man kommt zur Abzweigung einer Forststraße mit einem Wegweiser nach Tweng. Hier scharf nach links und der Straße mittels einer langen Kehre bis zum Almboden der Heißalm folgen. Wenn genügend Schnee liegt, kann man schon vorher auf einem alten Almweg über Kahlschläge schräg links aufsteigen, quert die Forststraße zur Heißalm und folgt oberhalb eines Grabens dem Weg durch lichten Hochwald fast genau nach Süden. Dort wo der Graben seichter wird, trifft man wieder auf die Forststraße und gelangt über den erwähnten Almboden zur Heißalm. Rechts daran vorbei und auf dem gut erkennbaren Fahrweg weiter, bis er in einem kleinen Kessel südöstlich oberhalb der Alm endet. Zwei kurze, sehr steile und enge Rinnen führen aus dem Kessel in das Kar unterhalb der Hirschwand hinauf. Je nach Schneelage durch eine dieser beiden Rinnen (bis knapp 40 Grad, die rechte ist noch etwas steiler und oben schmäler) oder besser, weil flacher, links ausholend. Dabei hält man sich bei geringer Schneelage ungefähr an den vom Ende des Fahrweges in das Kar führenden alten Jagdsteig. Durch eine Folge von engen Rinnen und Mulden, die aber gut gangbar sind, geht es parallel zu den Felsen der Hirschwand in allgemein südlicher Richtung weiter. Man erreicht einen flachen Boden, aus dem die langen Hänge des Heißenkares bis zum Gipfelgrat hinaufziehen. Wenn genug Schnee liegt, kann man vom Fahrweg auch bereits kurz vor dessen Ende nach rechts entlang jenes Bachlaufes ansteigen, der das Heißenkar entwässert. Diese Möglichkeit ist anfangs ebenfalls ziemlich steil und führt bis zum Heißenkar durch den Hochwald. (Für die Abfahrt weniger lohnend.) Man erreicht das Kar am Beginn des flachen Bodens, wo auch der zuvor beschriebene Aufstieg mündet. Beliebig durch das schöne Kar aufwärts, bis man entlang einer weiteren Felswand durch eine enge Mulde den letzten Hang erreicht. Sobald als möglich verlässt man diesen Hang nach links (östlich) und quert um den Rücken herum, der das Heißenkar vom Fuchskar trennt. Dieser ist häufig abgeblasen und man muss eventuell kurz die Ski abschnallen. Sobald man das Fuchskar erreicht hat, sieht man auch erstmals das Schwarzeck. Unterhalb des teils felsigen Verbindungsgrates zwischen Gödernierkarkopf und Schwarzeck steigt man nach Süden an und trachtet an geeigneter Stelle auf den Grat hinaus zu kommen. Je nach Wechtenbildung gelingt dies mehr oder weniger leicht. Liegt am Grat ausreichend Schnee, kann man ohne Mühe mit Ski bis zum Gipfelkreuz aufsteigen.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über den Aufstiegsweg, wobei man nach der Einfahrt vom Grat am besten möglichst hoch in Richtung Heißenkar quert, damit man auch noch den obersten schönen Hang zur Gänze genießen kann.
Rast / Einkehr
Gasthausbetriebe in Tweng
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Idealerweise macht man die Tour im Frühjahr, wenn mit dem Fahrrad schon ein Stück weit in das Lantschfeldtal gefahren werden kann. Ist man mit dem Bike außerhalb der Saison im Lantschfeldtal unterwegs, geschieht dies auf eigene Gefahr und Verantwortung! Offiziell ist die Route nur vom 01.06. bis 15.09. geöffnet.