Auf der Tauernautobahn (A 10) bis zur Ausfahrt Gmünd. Bei den Kreisverkehren in das Maltatal fahren und über die mautpflichtige Malta Hochalmstraße Richtung Kölnbreinsperre hinauf. Knapp 800 m nach dem Gasthof Almrauschhütte zweigt links eine abgeschrankte Forststraße ab. An deren Beginn besteht am Straßenrand eine Parkmöglichkeit.
Charakteristik
Das Findelkar bietet eine großartige Aufstiegsmöglichkeit zur Oberlercherspitze. In dem gewaltigen Kar geht es über mehrere Steilstufen hinauf zum Gipfelgrat. Lawinensichere Verhältnisse sind notwendig. Erst nach Öffnung der Malta Hochalmstraße sinnvoll, es sei denn, man nimmt ein Fahrrad für die ca. 5,5 km vom Wintersperre-Schranken bis zur Abzweigung.
Gipfel / Berg
Oberlercherspitze, 3107 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, Steigeisen sind normalerweise nicht nötig.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über die Brücke und auf dem abgeschrankten Fahrweg in wenigen Kehren hinauf auf den Punkt 1740 m (AV-Karte, in der ÖK als Brandbichl bezeichnet). Dort, wo der Weg etwas abzusinken beginnt und gleich darauf aufhört, zweigt rechts ein schmälerer, alter Karrenweg ab. Diesem folgt man bis zu einer Feuchtwiese. Hier verliert sich der Weg beinahe zur Gänze (im Zweifelsfall links halten), um danach wieder sehr deutlich zu werden. Auf eine Kuppe hinauf und wenige Meter abwärts in den Moosboden. Bei einem Jagdstand endet der Weg. Wenn von Beginn an noch Schnee liegen sollte, dann steigt man ebenfalls ungefähr entlang des beschriebenen Weges bis in den Moosboden auf. Über den flachen Boden nach Südwesten, dann durch anfangs engen Graben des Findelkarbaches weiter aufwärts. Der folgende lange Steilhang wird im Aufstiegssinn rechts haltend überwunden. Danach links am oberen Rand einer Senke queren und wieder steiler aufwärts. In weiterer Folge wird als Grundrichtung West eingehalten. Auf einer Höhe von 2400 m bis ca. 2600 m durch eine Karmulde nach Süden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wobei immer wieder Steilstufen zu überwinden sind. Der Gipfel rückt nun langsam näher, es braucht aber noch einige Zeit, ehe man in dem riesigen Kar am Fuß des Gipfelgrates anlangt. Rechts einer markanten Felsbarriere steigt man weiter durch eine ausgeprägte Mulde auf. Über den letzten, an die 40 Grad steilen Hang geht es dann an geeigneter Stelle hinaus auf den Gipfelgrat. Meist wird hier das Skidepot errichtet. Wenn viel Schnee liegt, kann man die Skier am Grat mitnehmen und über die, je nach Einfahrt 45 oder mehr Grad steile und felsdurchsetzte Nordostflanke, in das Findelkar abfahren. Der Grat selbst ist einfach begehbar und abhängig von der Schneelage mit Schneestapfen oder einfacher Blockkraxelei verbunden. Zuletzt über den waagrechten Grat zum Gipfelkreuz.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Man kann aber auch zwischen dem Punkt 2968 m (AV-Karte) und dem Gipfelgrat nach Osten queren und dann parallel zu dem felsigen Grat der Findelkarköpfe abfahren, um dann bei etwa 2300 m nach Norden auf die Aufstiegsroute umzubiegen.
Rast / Einkehr
Gmünder Hütte, 1186 m, www.gmuenderhuette.at Einkehrmöglichkeiten in Malta
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Hochalmspitze - Ankogel Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Infos zur Malta Hochalmstraße unter: https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/besucherzentren/malta