Über die B 176 von St. Johann in Tirol oder Kirchdorf Richtung Kössen. St. Johann in Tirol kann über die B 178, 161 oder 164 erreicht werden, Kössen von der A 8 oder der A 93 und über die B 172 oder die deutsche B 305 oder 307 (Verlängerung der B 176). Auf der B 176 fährt man bis Griesenau und zweigt dort in das Kaiserbachtal ab. Über die Mautstraße (4,-- Euro, Stand Frühjahr 2018) bis zum großen Parkplatz vor der Griesner Alm. Im Hochwinter kann man maximal bis zum Mautschranken fahren und muss dann ca. 1 ½ Stunden und rund 300 Höhenmeter zusätzlich veranschlagen.
Charakteristik
Neben der klassischen Steilrinne ins Schönwetterfensterl bietet auch die Rinne zur Regalpscharte eine rassige und lohnende Abfahrtsmöglichkeit. Die nur im oberen Teil enge Rinne erfordert wie alle übrigen Rinnen im Bereich des Griesener Kares eine sichere Skitechnik, um die stellenweise gut 40 Grad geneigten Hänge genussvoll bewältigen zu können. Deutlich weniger stark besucht als das Goinger Törl.
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, bei Hartschnee evtl. Steigeisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz zur Griesner Alm, dahinter über eine Brücke und auf dem breiten Wanderweg (Weg Nr. 801) Richtung Stripsenjochhaus. Vom Ende des großen Wiesenhanges noch wenige Höhenmeter weiter, bis links der Sommerweg zur Fritz-Pflaum-Hütte abzweigt (Weg Nr. 815). Diesem folgt man durch den Wald, dabei ist eine Lawinenrinne zu queren. Bald erreicht man oberhalb von Felsabbrüchen den Waldrand und damit das Griesener Kar. Bis hierher liegt meist weit hinein ins Frühjahr eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke. Zuerst steigt man im rechten Teil des Kares auf, bis man durch eine felsige Barriere nach links auf eine steile Rippe abgedrängt wird. Über diese weiter in den flacheren Teil. Alternativ kann auch über den Sommerweg aufgestiegen werden, das ist vor allem dann empfehlenswert, wenn im unteren Teil des Kares kein Schnee mehr liegen sollte. Nach der Steilstufe weitet sich das Kar und man steuert auf den Kleinkaiser zu, das ist jener markante Felsklotz, der im Hintergrund in der Mitte des Griesener Kares aufragt und dieses in zwei Hälften teilt. Noch deutlich vor dieser Karteilung nützt man eine erste auffallende Abzweigmöglichkeit, um zur Fritz-Pflaum-Hütte aufzusteigen. Mehrere aufeinanderfolgende Mulden leiten in den Sattel unterhalb der Hütte. Aus dem Sattel mit etwas Höhenverlust unmittelbar nach Süden in die große Karsenke. Aus dieser ziehen von links nach rechts gesehen die Rinne in das Schönwetterfensterl, mittig der anfangs sehr breite Hang mit anschließender Rinne zur Regalpscharte und rechts der Steilhang in das Kleine Törl. Über den mittleren Hang immer steiler und schließlich auch enger werdend aufwärts. Die letzten rund 150 Höhenmeter in der Rinne sind dann durchgehend steil, können aber bei entsprechenden Schneeverhältnissen mit guter Spitzkehrentechnik begangen werden. Ansonsten ist es einfacher, die Ski zu tragen. Links öffnet sich zu guter Letzt die Regalpscharte, rechts endet die Rinne am Fuß der Regalpspitze.
Lärcheck oder Lärchegg, Schönwetterfensterl, Kleines Törl, Goinger Törl, alle siehe unter Alpintouren.com
Karten
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Bemerkung
Im Spätfrühjahr sind die Rinnen des Griesener Kares bei gutem Sommerfirn auch als Nachmittagstour empfehlenswert. Die Sonne scheint z.B. in die Rinne zur Regalpscharte kaum vor Mittag hinein.