Auf der Tauernautobahn (A 10) bis zur Ausfahrt Gmünd. Bei den Kreisverkehren in das Maltatal fahren und über die mautpflichtige Malta Hochalmstraße Richtung Kölnbreinsperre hinauf. Man fährt bis zur Schönaubrücke, die sich knapp 400 m vor der Gmünder Hütte befindet. Am Straßenrand vor oder nach der Brücke über den Maltabach kann man parken.
Charakteristik
Großartige und sehr lange Skitour auf die „Tauernkönigin“. Gutes Wetter und günstige Schneeverhältnisse vorausgesetzt, wird man an den endlos langen Abfahrtshängen seine Freude haben. Im Frühjahr müssen im unteren Teil die Ski meist schon ein ganzes Stück weit auf der Forststraße getragen werden, was aber dem Gesamterlebnis keinen Abbruch tut.
Gipfel / Berg
Hochalmspitze, 3360 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, Steigeisen für den kurzen Gipfelgrat
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Unmittelbar bei der Schönaubrücke zweigt der beschilderte Weg (Nr. 551) zur Villacher Hütte ab. Zuerst folgt man dem Fahrweg in elf zum Teil recht langen Kehren bis zum Jagdhaus Hochalm bzw. zur Hochalmhütte (bei schneefreiem Weg kann ein Fahrrad nützliche Dienste leisten). Zuerst noch entlang des Sommerweges durch lockeren Waldbestand aufwärts in eine schöne Karmulde. Auf einer Höhe von ca. 2100 m dreht man nach rechts (Nordwesten) in den Langboden. Durch diesen teils flach, teils über kurze steilere Stufen zur Villacher Hütte, die man rechts liegen lässt. Bald darauf kann man links – westlich - über einen ziemlich steilen Hang sozusagen auf die nächsthöhere Etage ansteigen. Über die folgenden endlos langen Hänge hält man sich in allgemein westlicher Richtung aufwärts. Unterhalb der Felswände von Schwarzer Schneid und Kordonspitz geht es hindurch auf den Hochalmgletscher. Die nicht allzu vielen Spalten des Gletschers sind normalerweise gut verschneit und der Gletscher selbst ist zwar stellenweise steil, aber ohne Probleme begehbar. Man peilt den Durchstieg zwischen einer Felsinsel und dem Gipfelaufbau an und macht dann auf einer Höhe von ungefähr 3200 m eine scharfe Richtungsänderung nach Süden. Steil hinauf auf den Grat und über ihn aufwärts zu einem kleinen Plateau, welches sich schließlich zum scharfen Gipfelgrat einschnürt. Skidepot am höchsten Punkt des Plateus. Wenige Meter abwärts und über den luftigen Grat über steilen Schnee bzw. Felsblöcke auf den Vorgipfel und ausgesetzt fast waagrecht hinüber zum Gipfelkreuz. Für das kurze Stück vom Skidepot bis zum Gipfelkreuz können bei hartem Schnee oder Vereisung Steigeisen sinnvoll sein.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Schöner ist es jedoch, wenn man nördlich der Felsinsel über das Hochalmkees abfährt und sich dann Richtung Keesboden hält. Dabei muss zwischen 2800 m und 2700 m eine Steilstufe abgefahren werden. Vom beinahe ebenen Keesboden nach Südosten schwenken und ungefähr entlang des Langbaches in den Langboden abfahren, wo man wieder auf die Aufstiegsspur trifft. Kurz vor der Jagdhütte kann man bei genügender Schneelage parallel zum Hochalmbach rechts im Lärchenwald abfahren und so die eine oder andere Kehre des Fahrweges abkürzen.
Stützpunkt
Villacher Hütte, 2194 m, ÖAV Villach, Selbstversorger, mit AV-Schlüssel zugänglich, http://www.alpenverein.at/villacherhuette/
Rast / Einkehr
Gmünder Hütte, 1186 m, www.gmuenderhuette.at Einkehrmöglichkeiten in Malta
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Hochalmspitze - Ankogel Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Tour kann mit einer Nächtigung in der Villacher Hütte deutlich bequemer durchgeführt werden. Infos zur Malta Hochalmstraße unter: https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/besucherzentren/malta