Von der Wolfgangsee Straße geht es nach Faistenau und weiter nach Hintersee. In Intersee muss man nach links Richtung Lämmerbach abbiegen und fährt durch Lämmerbach bis zum großen Parkplatz, von wo aus die Forststraße auf die Genneralm führt.
Charakteristik
Sehr schöne im oberen Bereich auch nicht schwierige Schitour. Die Abfahrtsvariante von der Genneralm ist anspruchsvoll. Wer das nicht möchte, fährt auf der Forststraße.
Gipfel / Berg
Hoher Zinken 1764 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Diese Variante bemüht sich, so weit es geht, die übliche Route zu verlassen, was in diesem Fall nur bei ganz ausgezeichneter Schneelage möglich ist. Zunächst geht es auf der Forststraße bergauf, bis wir zur Abzweigung mit einem kleinen gelben Pfeil gelangen: "Steig zur Genneralm". Dieser Sommersteig ist "schwarz" eingestuft. Bei sehr guter Schnnelage allerdings ist der Aufstieg viel einfacher als bei wenig Schnee, weil er dann nicht eisig und nicht steinig ist. Vorteil ist, dass wir die Forststraße nur ganz wenig benützen. Einmal, kurz bevor der Aufschwung abflacht, geht es nach kurzer Forststraße rechts in den steilen Wald hinauf, was bei Hartschnee anspruchsvoll ist. Wir überqueren eine Rinne, die wir uns für die Abfahrt merken. Schlussendlich kommen wir links einer Schottergrube ins freie Gelände, wohingegen die Forststraße rechts davon verläuft. Es geht nun an den Genneralmen vorbei auf offenen Gelände unterm Holzeck nach Osten unter den Zinken und nach kurzer Abfahrt (mit Fellen) durch den immer steiler werdenden Wald zum Zinken bergauf. Man versucht dabei eher rechts so weit wie möglich aufzusteigen und quert schließlich durch die letzten Bäume nach Nordosten auf den baumfreien Hang hinaus. Auf diese Weise erspart man sich ein Stück sehr steilen Waldes, den wir uns aber für die Abfahrt merken. Nun geht es über den freien Hang zum breiten und großzügigen Gipfel mit prachtvollem Panorama und freier Sicht zum rassigen Osthang des Genner.
Abfahrt
Die Abfahrt beginnt wie üblich, wenn die Verhältnisse wirklich stabil sind, kann man den ganzen freien Hang abfahren und noch ein Stück in den sehr steilen Wald hinein, bevor man etwas nach links hinausquert. Trotzdem ist Vorsicht geboten, auch in diesem Wald geht mitunter eine kleine Lawine ab. Nach dem links Hinausqueren finden wir eine freie Rinne, bis das Gelände flacher wird und wir durch die letzten Bäume in die kleine Senke zwischen Holzeck und Zinken abfahren. Hier heißt es anfellen. Nun verlassen wir wieder die übliche Route und steigen bis zum Waldrand unterm Holzeck auf um möglichst hoch über die Hütten der Genneralmen zu kommen, rechts der üblichen Route. Von diesem Punkt fahren wir in Richtung des Gennerbachgrabens nach Norden ab, aber nur so weit, dass wir eben in die Schottergrube gelangen, wo wir beim Aufstieg ins freie Gelände gelangt sind. Eventuell müssen wir im Treppenschritt ein paar Meter bergauf gehen, denn der schöne Hang hat uns ein paar Meter zuweit nach unten gebracht. Dann rechts in den Wald hinein und bei sehr viel Schnee kann man die kurze steile und enge Rinne, die wir beim Aufstieg gequert haben, abfahren. Im Sommer fließt ein Rinnsal dahinunter. Wir überqueren die Straße und verlassen sie sogleich wieder nach rechts auf einem Flachstück ohne Bäume und fahren nach rechts an die Kante. Hier beginnt das schönste Stück, es bringt uns über einen sehr steilen Schlag an der rechten Hangseite des Gennerbaches (im oberen Bereich ganz kurz bis 45°) in eine flache Senke in der wir den Gennerbach einmal nach rechts und dann wieder nach links überqueren müssen. Das funktioniert auch nur bei ausgezeichneter Schneelage, wenn der Bach zugeschneit ist. Nun schieben wir flach hinaus und gelangen unterhalb der Abzweigung: "Steig zur Genneralm" auf die Forststraße, die wir kurz benützen um anschließend nach links auf eine flache Wiese hinauszufahren, die uns an einem Bauernhof vorbei zum Parkplatz bringt, ohne die Forststraße benützt zu haben. Das wiederum funktioniert auch nur, wenn der Zaun am Forststraßenrand zugeschneit ist.
Stützpunkt
Hintersee, 746 m
Zielpunkt
Parkplatz im Talschluss von Lämmerbach
Rast / Einkehr
Gasthaus in Hintersee
Kombinationsmöglichkeiten
Gennerhorn, Dürlstein, Hochwieskopf
Karten
ÖK25V NL 33-01-10 Ost Fuschl und ÖK25V 3211 West Wolfgangsee
Beschilderung
Steig zur Genneralm
Literatur
Brandl Sepp, 50 Schitouren Dachstein Tauern, Rother Schitourenführer, München 2009
Bemerkung
Die Abfahrtsvariante von der Genneralm ist anspruchsvoll und nur bei ausgezeichneter Schneelage befahrbar.