Auf der B 95 von Tamsweg oder Murau kommend weiter auf der B 97 bis Ramingstein. Von dort knapp 10 km durch den Graben des Klölingbaches bis zum Parkplatz Karneralm, wobei man für die beschriebene Tour am besten unmittelbar nach den beiden Altglas-Entsorgungscontainern parkt.
Charakteristik
Von der Karneralm aus wird die Mühlhauserhöhe eher selten bestiegen. Und doch bieten sich schöne Hänge für die Abfahrt an, die mindestens so zügig sind wie beispielsweise jene vom Kleinen Königstuhl. Kleiner Wermutstropfen: Wenn man direkt in den Klölingbachgraben abfährt, muss man ca. 10 Min. Gegenanstieg mit den Steigfellen in Kauf nehmen, um zum Parkplatz bei der Karneralm zurück zu gelangen.
Gipfel / Berg
Mühlhauserhöhe, 2216 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Am besten überquert man den Klölingbachgraben unmittelbar am Beginn des ersten Parkplatzes gleich neben den beiden Entsorgungscontainern. Wenige Meter hinunter in den Graben, dann auf der anderen Seite möglichst flach talaus, bis man über einen kurzen Hang auf eine Art Rampe ansteigen kann. Auf dieser ca. 500 m stets nur leicht ansteigend in Richtung Norden, bis man den unteren Rand des Almkessels erreicht, der südöstlich der Mühlhauserhöhe eingebettet liegt. An den Resten einer verfallenen Almhütte vorbei, dann steiler aufwärts und in einem Linksbogen auf den Nordostrücken der Mühlhauserhöhe. Über diesen entlang eines Weidezaunes mit entsprechendem Abstand zu den oft großen Wechten auf den höchsten Punkt, der durch ein altes Holzkreuz gekennzeichnet ist.
Abfahrt
Entlang des Aufstiegsweges. Schöner: Vom Gipfel auf dem flachen Kamm nach Süden zur Kessellacke und minimal ansteigend auf die kleine Kuppe südlich davon. Hier zweigt nach Osten ein kurzer Seitenkamm ab, den man beim Aufstieg an seinem Fuß umgangen hat. Sobald es die Steilheit bzw. die Wechten erlauben, fährt man von dieser Kuppe im Abfahrtssinn scharf links hinunter auf eine Verflachung und abermals sofort links über schöne, nur mäßig steile Hänge in den beim Aufstieg erwähnten Almkessel. Sobald es flach wird, rechts queren und bis zur Aufstiegsspur abfahren. Entlang dieser sehr flach zurück zum Ausgangspunkt. Oder man fährt gerade hinunter bis zu zwei verfallenen Almhütten im Klölingbachgraben, zuletzt durch lichten Lärchen- bzw. Zirbenbestand. Es erfordert mit Steigfellen etwa zehn Minuten sanften Gegenanstieg entlang des Klölingbaches, ehe man wieder den Parkplatz erreicht. Diese Variante lohnt sich vor allem, wenn man vorhat, noch einen weiteren Gipfel, wie etwa den Kleinen Königstuhl, Bärennock, Schilchernock oder Klölingnock anzuhängen und man deswegen ohnedies die Steigfelle aufziehen muss. Bereits während des Aufstieges kann man sich anschauen, ob eine Einfahrt in die anfangs steilen Osthänge bereits zwischen der Mühlhauserhöhe und der kleinen Kuppe im Südkamm möglich ist. Das wird jedenfalls von der Wechtenbildung abhängig sein und wie sehr die Hänge in den Almkessel mit Triebschnee gefüllt sind.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Ramingstein
Kombinationsmöglichkeiten
Alle Gipfel im Umkreis der Karneralm eignen sich als kurze, meist recht moderate Skitouren und können x-beliebig miteinander kombiniert werden. Das Kriterium für die eine oder andere lohnende Abfahrt wird in jedem Fall Baumeister Wind sein, der hier oft ganze Arbeit leistet und damit wohl auch die Tourenauswahl beeinflusst.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Man kann den Aufstieg zur Mühlhauserhöhe auch über die beschriebene Abfahrt durchführen. Infos zur Karneralm: www.karneralm.eu