Von der A 10 auf der Umfahrung Bischofshofen zur B 311 und nach St. Johann im Pongau. Weiter Richtung Schwarzach bis zur Abzweigung der L 109 ins Großarltal. Vor dem Beginn der Steigung die Zufahrt zur Liechtensteinklamm nehmen. Unmittelbar vor dem Klamm-Parkplatz rechts abbiegen und nach Niederuntersberg hinauffahren. Auf dem Güterweg Maxlbichl Richtung Reithgut bis die Straße in den Wald verschwindet. Hier beginnt bei der Hinweistafel Güterweg Sulzau rechts bei einem abgeschrankten Forstweg der Aufstieg zu den Tennalmen. Links vom Güterweg Sulzau befindet sich ein Holzlagerplatz, auf dem man evtl. parken kann bzw. auch rechts am Straßenrand besteht eine Möglichkeit für zwei bis drei Pkw.
Charakteristik
Die Höllwand ist ein eindrucksvoller und schwieriger Skiberg, wobei der Aufstieg von Reith bei St. Johann noch um einiges länger und insgesamt deutlich anspruchsvoller ist als jener aus dem Großarltal. Er sollte nur bei absolut sicheren Lawinenverhältnissen begangen werden. Alpine Erfahrung unabdingbar! Außerdem ist eine hohe Schneelage nötig.
Gipfel / Berg
Höllwand, 2287 m – Schober, 1997 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Am Beginn der Forststraße befindet sich eine Hinweistafel zum Heukareck. Man steigt rechts der Forststraße über die flache Wiese bis zum Waldrand hinauf. Über einen Zaun zur Straße. Diese kann man in weiterer Folge abkürzen: Gerade weiter durch den Hochwald und wieder zur Straße. Auf ihr ein kurzes Stück nach links bis zu einer Kehre. Hier verlässt man die Straße und erreicht etwas rechts haltend nach wenigen Metern einen Kahlschlag. Über diesen ca. 150 HM steil hinauf, dann auf der Straße nach links zur Kehre, wo sich ein Wegweiser befindet. Auch hier wieder zwei Möglichkeiten: Will man bequem der Straße folgen, muss man rund drei Kilometer über diese gehen, um zur Unteren Tennalm zu gelangen. Oder man steigt etwa der Linie des Sommerweges folgend sehr steil und je nach Schneeverhältnissen mühsam bis heikel parallel zum Schwaiggraben auf. Dazu geht man vom Wegweiser auf einer Stichstraße bis zum Schwaiggraben. Rechts vom Graben auf dem Sommerweg weiter. Bei wenig Schnee eventuell zu Fuß durch den Hochwald bis zum Waldrand. Hier kann man die Skier wieder anschnallen und steigt in zahlreichen Spitzkehren über den Steilhang, der weiter oben in eine Mulde übergeht, zur Unteren Tennalm auf. Nach der Alm hält man sich etwa in der Mitte des Kares auf einem Rücken, bis die Steilheit des Geländes dazu zwingt, nach rechts in eine enge, nicht allzu lange Rinne zu queren, die rechtsseitig von niedrigen Felsen begrenzt wird. Diese Rinne ist aus den oberhalb befindlichen, ungemein steilen Hängen lawinenbedroht. In kurzen Spitzkehren durch die Rinne und an ihrem Ende rechts hinaus. Weiter durch den Hochwald, bis einen die zunehmende Steilheit wieder zwingt, rechts haltend auszuweichen. Hier entweder durch eine Rinne oder links davon über die steilen Hänge aufwärts, bis man diese endgültig nach rechts zur Oberen Tennalm verlassen kann. Nun ist eine Verschnaufpause bis zur Querung unterhalb des Schobergipfels gegeben. Wenn die Nordostflanke der Höllwand, die man von hier bereits gut einsehen kann, machbar erscheint, quert man in der Nordwestseite vom Schober steil Richtung Höllwand hinüber. Erscheint das zu kritisch, muss man rechtzeitig nach der Oberen Tennalm die Querung beginnen, um die Nordwestflanke des Schober nicht gerade im steilsten Teil durchqueren zu müssen. Vom Südwestfuß des Schober geht es dann einige Höhenmeter hinunter in die Senke vor der eindrucksvollen Höllwand. Der beinahe 400 HM messende Nordosthang ist sehr steil und verlangt wie schon der bisherige Aufstieg lawinensichere Schneeverhältnisse. In der Mitte des Hanges sind einige Felsen eingelagert. Diese umgeht man im Aufstiegssinn über rechts. Auch hier ist der Hang sehr steil. Unterhalb der Ostwand des Sandkogels steigt man rechtshaltend bis zu einer Engstelle auf. Dann durch eine etwas versteckte seichte Rinne links hinaus und flacher auf den Verbindungsgrat zwischen Sandkogel und Höllwand. Bei idealen Verhältnissen kann man über den Grat bzw. links davon sehr steil mit den Skiern bis zum Gipfelkreuz ansteigen. Ansonsten ist es besser, man schultert die Skier und steigt das letzte Stück zu Fuß über den Grat hinauf. Bei Schneemangel können hier Felspassagen bis knapp zum ersten Schwierigkeitsgrad auftreten. Das Kreuz selbst steht nicht am höchsten Punkt, dieser liegt weiter östlich und wird kaum einmal bestiegen.
Abfahrt
Normalerweise kann man beim Gipfelkreuz die Abfahrt beginnen. Etwas exponiert geht es die obersten Meter hinunter, dann hält man sich im Abfahrtssinn ganz rechts entlang der senkrechten Felswand und durchfährt die ca. 35 bis knapp 40 Grad geneigte Rinne bei meist gutem Pulverschnee bis in die Senke vor dem Schober. Weitere Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Wesentlich lohnender ist es, wenn man nochmals die Steigfelle aufzieht und das kurze Stück über den Südwestkamm auf den Schober spurt. Von diesem kann man über die Nordostflanke – eine kurze sehr steile Passage durch eine Rinne zwischen den Felsen – direkt zur Oberen Tennalm abfahren. Man erspart sich damit die Querung der Schober-Nordflanke.
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in St. Johann
Karten
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