Über die Wolfgangsee Bundesstraße beim Kreisverkehr Baderluck nach Faistenau abbiegen und weiter durch den Ort Faistenau durch. Wir fahren nach Hintersee und biegen hier links Richtung Lämmerbach ab. Dort am Talschluss finden wir einen großen gebührenfreien Parkplatz für das gesamte Tourengebiet Genneralm.
Charakteristik
Lange Osterhorntour, weit weniger begangen als Zinken und Genner, weil ein Gegenanstieg zu bewältigen ist. Der Hochwieskopf ist in manchen Führern als schwierig beschrieben. Das ist er aber nur, wenn die Bedingungen widrig sind.
Gipfel / Berg
Hochwieskopf, 1754 m
Ausrüstung
Gesamte Tourenausrüstung, LVS-Gerät, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz zunächst gemütlich zur Genneralm auf bekanntem Fortweg. Wer es anspruchsvoller haben möchte, zweigt beim Schild: "Steig Genneralm" rechts ab. Praktisch immer gespurt. Diese Spur kann bei wenig Schnee sehr eisig und steinig werden. Wieder auf der Straße lassen wir die Hütten der Genneralm (1295 m) rechts und links liegen und fahren zunächst im freien Gelände, später im Wald ins vor uns im Süden liegende, wunderschöne Ackersbachtal ab. Der Hochwieskopf erhebt sich markant im Süden mit seiner nach Osten abfallenden Wand. Für die Osterhorngruppe hat er eine eher untypische Form. Bei der Abfahrt von 1300 m auf ca. 1000 m kreuzen wir den Sommerweg ins Ackersbachtal und suchen im Tal wir eine günstige Stelle, um das Bachbett, das hoffentlich gut verschneit ist, zu überqueren. Hier im Schneidhofgraben beginnt der eigentliche Aufstieg zum Hochwieskopf; wenn keine Spur vorhanden ist, am besten zunächst über einen baumfreien Hang nach Südwesten auf den Waldrücken nördlich des Hochwieskopfes. Im mittelsteilen Wald steigen wir zur Hochwiesalm auf, 1463 m. Von hier führt unser Aufstieg auf dem breiten Hochwiesrücken beliebig Richtung Gipfel. Zum Schluss wird es enger, weil wir auf dem Westhang knapp unterhalb des Abbruches etwas aufsteilend zum Gipfel gelangen. Bei eisigen Verhältnissen unter Umständen etwas unangenehm. Dafür werden wir mit einem fantastischen Panorama in die gesamte Osterhorngruppe belohnt.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur, zumindest bis ins Ackersbachtal. Der Gegenanstieg zur Genneralm richtet sich ebenfalls nach den Abfahrtsspuren. Lediglich kann die Abfahrt von der Genneralm nach Lämmerbach variiert werden. Eine sehr schöne Variante bei sehr guter Schneelage führt in den Graben des Gennerbaches hinein und ist auf alpintouren.com: "Gennerhorn" beschrieben. Diese Abfahrt ist steil und braucht sehr viel Schnee, vor allem eine gute Unterlage.