Von Kitzbühel über Kirchberg oder von der A12 Ausfahrt Wörgl Ost nach Westendorf, hier südwärts ins Windautal und auf kurvenreicher Straße am Ghs. Jagerhäusl in Rettenbach vorbei bis ans Ende der Fahrmöglichkeit beim Steinberghaus.
Charakteristik
Das Gamsbeil ist ein etwas versteckter und daher eher selten bestiegener, aussichtsreicher Gipfel im hintersten Windautal. Im Windautal wird zur Tagweidalm und danach durch ein unübersichtliches Waldstück zur Miesenbachalm gewandert. Die flache Neualm wird im weiten Linksbogen zur steilen Südflanke des Gamsbeils durchschritten. Über diese und dem Südgratrücken zum Gipfelkreuz. Herrlicher Aussichtsberg. Steigt man nach Abfahrt zur Neualm über den Südgratrücken zum Gamskogel auf, kann über die Foischingalmen westwärts abgefahren werden. Man erspart sich dabei die kurzen Gegenanstiege und das dichte Waldstück des Anstiegsweges und erreicht einen zweiten Gipfel (siehe Gamskogelbeschreibung).
Gipfel / Berg
Gamsbeil 2169m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir wandern auf der gewalzten Talstraße recht flach und lang in das obere Windautal hinein. Kurz nach einer schönen Kapelle unter dem Tanzkogel zweigt noch vor der Gamskogelhütte bei Wegweisern links ein Weg zur Tagweidalm ab. Ihm folgen wir zur Alm. Zwischen den Gebäuden durch, dann wandern wir in der Südflanke des Grabens über Wiesen bis zum Waldrand hinauf. Wir wechseln die Grabenseite und steigen am besten entlang der Sommermarkierungen im dichten Wald steil zum Tagweidl hinauf. Kurz auf freien Wiesen höher, dann folgen wir rechts den Sommermarkierungen in die steile Waldflanke hinein. Bald quert man fast waagrecht die Grabenhänge, steigt wenige Meter zum Miesenbach ab und überbrückt ihn am schmalen Wandersteg. Die folgende freie Wiese steigen wir in wenigen Kehren bis zum Almweg an, dem wir zwei Serpentinen folgen. Dann kürzen wir im weiten Rechtsbogen über Wiesen zur Miesenbachalm ab. Ohne Höhengewinn queren wir in das riesige Kar der Neualm. Mittig wandern wir in milder Steigung südwärts, bis sich hinter dem steilen Südwestrücken des Gamsbeils ein Kar zeigt. Im Linksbogen biegen wir in dieses ein. Wir können die gut erkennbare Scharte zwischen Geige und Gamsbeil anstreben und unter der felsigen Kammerhebung links zur Gipfelscharte queren oder bei sicheren Bedingungen direkt in die steile Südflanke einsteigen. Diese wird in mehreren Kehren über einen sehr steilen Südhang direkt in die Gipfelscharte angestiegen. Der folgende steile und breite Gipfelrücken verjüngt sich bald. Nach einer Firnkuppe (evtl. hier Skidepot) wird entlang der gern überwechteten Südgratkante zum schon sichtbaren Gipfelkreuz hinaufgestapft.
Abfahrt
Abfahrt entlang des Anstiegs. Will man den Gamskogel mitnehmen, fährt man bis knapp unter 1900m ab, fellt auf und steigt zusätzlich gut 300 HM über den Südsattel und den Südgratrücken zu seinem Gipfelkreuz auf. Abfahrt entlang des Anstiegs oder nordwestwärts (siehe Gamskogelbeschreibung).