Von Süden oder Norden auf der B 178 nach Lofer und am Kreisverkehr Richtung St. Johann in Tirol. Nach 1,5 km treffen wir auf die Abzweigung ins Loferer Hochtal. Wir nehmen diese und fahren bis zum Parkplatz für die Wanderer und Bergszeiger zur Schmid-Zabierow Hütte in den Loferer Steinbergen.
Charakteristik
Lange und anspruchsvolle Schitour mit einer unangenehmen Querung unterm Gipfel: "Das böse Eck".
Gipfel / Berg
Loferer Schihörndl, 2286 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung, Harscheisen, Helm
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Das Loferer Schihörndl ist ein Frühjahrsklassiker, der weithin von Norden einsehbar ist und in der Draufsicht von unten sehr steil aussieht. Der Aufstieg ist steil, aber auf den unangenehmen und gefährlicheren Teil treffen wir oben unterm Gipfel. Vom Parkplatz geht es in den Talschluss links haltend durch den Wald, meist aper im späten Frühjahr und entlang des Aufstiegsweges zur Zabierow-Hütte. Bei einem kleinen Felsabbruch auf ca.1050 m kommen alle Spuren zusammen. Das Frühjahr oder der Frühsommer hat den Vorteil, dass dieser Wegteil bis zum Abbruch aper und nicht mehr vereist ist. Allerdings den Nachteil, dass bis hierher oder sogar noch weiter die Schi getragen werden müssen. Dann steigen wir steil über die drei "Tretter", das Untere, das Mittlere und das Obere Trett steil bergauf, mitunter beinhart durchgefroren und manchmal mit einer Stapfspur. Erst auf ca. 1600 m am Ende des Oberen Tretts wird es flacher und sonniger. Die Spur zieht nach Süden in die Wehrgrube östlich des Reifhorns unter die Felsen des Schihörndls. Hier dreht sie kurz nach Westen und quert unangenehm einen steilen Hang (bis 40°) bevor es wieder nach Süden ins Rotschartl auf 2241 m geht. Auf dieser Querung ist Konzentration gefordert, hier sollte man nicht abrutschen, unter diesem Hang befinden sich Felsabbrüche. Man nennen diesen Teil: "Das böse Eck". Vom Rotschartl steigen wir unschwierig auf den Gipfel zwischen Reifhorn und Ochsenhorn.
Abfahrt
Für die grandiose Abfahrt gibt es zwei Möglichkeiten. 1. Entlang der Aufstiegsroute, wobei die Querung meist dann schon weich geworden und nicht mehr so abrutschgefährdet ist oder vom Rotschartl westlich in die Kleine Wehrgrube hinein, es wird von der Schneequalität abhängen, welche Variante wir wählen. Von der Schwierigkeit sind beide gleich. Dann fahren wir in dem wunderbaren Kar ab, eigentlich beliebig und nach den Schneeverhältnissen, mit der Hoffnung, soweit wie möglich mit den Schiern hinunterzukommen. Eine ganz prächtige und anspruchsvolle Bergfahrt.
Stützpunkt
Lofer
Zielpunkt
Parkplatz im Loferer Hochtal auf knapp 800 m.
Rast / Einkehr
In Lofer, z.B. das Cafe Dankl
Karten
freytag&berndt, WK 101 oder AV Nr.9 Loferer Steinberge