Auf der B 168 von Zell am See oder Mittersill kommend nach Uttendorf. Beim Kreisverkehr südlich abzweigen in das Stubachtal Richtung Enzingerboden. Etwas mehr als 5,5 km nach der Abzweigung bzw. etwa 700 m nach dem Gasthof Wiesen führt die L 264 knapp hintereinander über zwei Brücken und die Hochspannungsleitung genau über die Straße. Zwischen diesen beiden Brücken befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein meist geräumter Parkplatz. Ansonsten kann man auch auf dem großen Holzlagerplatz parken, den man über eine kurze Stichstraße vor der zweiten Brücke erreicht.
Charakteristik
Ähnlich wie das benachbarte Glanzgschirr ist auch der Graulahnerkogel eine lange Tour und sollte nur bei sicheren Schneeverhältnissen durchgeführt werden. Insbesondere die steile Abfahrt über die rund 800 m hohe Nordostflanke verlangt absolut sichere Bedingungen. Bei gutem Pulverschnee jedoch ein Hochgenuss und bei weitem schöner als die Abfahrt vom Glanzgschirr! Dennoch wird der Gipfel deutlich weniger besucht als das Glanzgschirr.
Gipfel / Berg
Graulahnerkogel, 2671 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Fahrweg in das Guggernbachtal führt zuerst über insgesamt elf Kehren zur Wiedrechtshauser Alm. Etliche dieser Kehren können je nach Schneelage gut abgekürzt werden. Leider ist die Forststraße häufig bis zu einer Wildfütterung kurz vor der letzten Kehre geräumt. Von dort geht es sanft ansteigend zur Alm. Das Kar erweitert sich und man steigt vorerst noch flach im Talgrund weiter auf. Ein erster Steilhang wird im Aufstiegssinn links überwunden, dann wieder flacher bis zum zweiten Steilaufschwung. Auch dieser etwa 100 m hohe Hang wird an der linken (östlichen) Karseite erstiegen. Danach weniger steil über kupiertes Gelände zum Karsee, der an seiner Ostseite umgangen wird. Das schöne Kar wird süd- und westseitig scheinbar zur Gänze von felsdurchsetzten Steilflanken begrenzt. Einzig die Scharte zwischen Graulahnerkogel und Glanzgschirr erweist sich als Schwachstelle. Die Hänge bis unterhalb der Scharte sind gut gegliedert und weisen eine angenehme Steigung auf. Nur das letzte Stück in die Scharte ist sehr steil, lässt sich normalerweise aber recht gut mit Ski bewältigen. Aus der Scharte steigt man über den Südostgrat des Graulahnerkogels bis dessen höchsten Punkt auf. Wenn die Schneelage passt, kann man dies mit den Skiern tun, meist wird man aber auf dem ostseitig stark überwechteten Grat die Skier tragen müssen, einzelne kurze Felspassagen können unschwer überstiegen werden. Alternativ kann man unterhalb vom Karsee ungefähr ab der Höhenlinie 2000 (laut ÖK) über flache Hänge nach Westen queren und dann über die Nordostflanke direkt zum Graulahnerkogel aufsteigen. Dies ist jedoch nur bei hundertprozentig sicheren Schneeverhältnissen empfehlenswert, genauso wie die Abfahrt über die im obersten Teil knapp 40 Grad steile Flanke.
Abfahrt
Man sollte sich schon während des Aufstieges genau überlegen, ob man über die Nordostflanke des Graulahnerkogels abfahren möchte oder nicht. Andernfalls ist es besser, ohne Ski über den Südostgrat aufzusteigen oder gleich das benachbarte, wesentlich weniger steile Glanzgschirr als Alternative zu wählen. Wenn man über die Flanke abfährt, hält man sich nach dem flacheren Mittelteil im Abfahrtssinn etwas mehr rechts, um wieder auf die Anstiegsspur der Glanzgschirr-Route zu gelangen.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Uttendorf
Karten
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