Von der Tauernautobahn A 10 fährt man im Lungau bei der Ausfahrt Zederhaus ab und nach Nordwesten auf der L 212 durch die kleinen Ortschaften Bruckdorf und Gries ins Riedingtal bis zum Wander- bzw. Tourengeherparkplatz auf Höhe des Tauerntunnel Südportals vor einer Fahrverbotstafel in einer Rechtskurve (Parkplatz Wald). Bei Schneemangel wird trotz Winterfahrverbot oft noch bis zum Schranken bei der Mautstelle im Riedingtal gefahren. Dort bestehen nur sehr begrenzt Parkmöglichkeiten.
Charakteristik
Ähnlich wie das benachbarte Kleine Mosermandl ist auch die Schliererspitze eine beliebte Tour im Großkessel, die bis auf den kurzen Steilhang in die Schliererscharte keine besonderen Schwierigkeiten aufweist.
Gipfel / Berg
Schliererspitze, 2402 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf der Straße ins Riedingtal bis zur Mautstelle und vor dieser im spitzen Winkel rechts abbiegen. Auf dem Fahrweg geht es recht bequem talein Richtung Muhreralm. Man kann abkürzen, indem man unmittelbar nach der ersten Linkskurve der Straße und noch vor einem Wohnhausneubau, rechts in den Wald aufsteigt und einem Ziehweg folgt, der neben einem Weidezaun bergwärts führt. Bei der Neuseßwirtsalm erreicht man den Fahrweg zur Muhreralm. Eine andere Möglichkeit besteht, indem man die erste Kehre der Straße über eine Wiese links des neuen Wohnhauses abkürzt. Kurz vor der Muhreralm verliert man auf dem Fahrweg etwas an Höhe. An den Almhütten vorbei noch ein kurzes Stück weiter Richtung Rettenwand bzw. Permuthwand. Auf Höhe der Urbanbauernalm, an der links der Anstieg zum Wurmfeld bzw. Schöpfing vorbeiführt, folgt man entweder dem Fahrweg in einigen langen Schleifen bis hinauf zur Kößlerhiasalm. Oder man geht geradeaus weiter und steigt zwischen zwei Gräben durch lichten Wald hinauf und biegt dann links um zur Kößlerhiasalm. Weiter in westlicher Richtung, meist rechts von einem engen Graben, später auch links davon in den untersten flachen Teil des Urbankares. Am besten bleibt man in der Nähe vom Talboden, wobei der Anstieg allmählich nach Nordwesten dreht. Über einen kurzen, etwas steileren Hang hinauf, danach rechts eine Karmulde ausgehen. Am Ende der Mulde verlässt man den Anstieg zum Kleinen Mosermandl und steuert auf die Schliererscharte zu. Je nach Schneelage wird man eine sperrende Felsstufe vorfinden, die man links oder besser rechts umgeht – in beiden Fällen im oberen Teil sehr steil - und gelangt dann flach in die Schliererscharte. Hier wieder zwei Möglichkeiten: Aus der Scharte über den von der Schliererspitze herabziehenden, anfangs steilen Rücken nach Westen oder, falls dieser abgeblasen ist, in einem Bogen in das oberste Frauenkar und damit rechts um den Rücken herum. Am Fuß einer niedrigen Felsstufe entlang und links aufwärts durch kleine Mulden auf den erwähnten Rücken. Um diesen herum und im Kar unterhalb des Gipfels bei ausreichender Schneelage mit Skiern bis zum höchsten Punkt. Bei Ausaperung steigt man am besten über den kurzen Südwestgrat (Fels bis 1) zum Gipfel auf.