Von der A 10 Tauernautobahn bei Hallein abfahren und über Bad Vigaun auf der L 210 nach St. Koloman. Durch den Ort bis zur Ansiedlung Wegscheid. Dort scharf links ab und über die Zimmereckstraße Richtung Trattberg / Seewaldsee bis zu einer Abzweigung. Links weiter auf der Kerzenbrunnstraße bis zur Mautstelle am Beginn der Trattbergstraße. Man kann auch von der B 159 aus der Richtung Golling oder Kuchl vom Ortsteil Kellau über die L 210 nach Wegscheid hinauffahren und dann weiter wie oben beschrieben.
Charakteristik
Ausgedehnte und beliebig variierbare Rundtour mit kurzen, jedoch schönen und teils auch steilen Abfahrten. Ab der Enzianhütte nur bei absolut sicheren Schneeverhältnissen!
Gipfel / Berg
Frunstberg, 1678 m – Hoher First, 1718 m – Dürlstein, 1697 m – Frunstberg, 1678 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Mautstelle wandert man gemütlich auf der im Winter geschlossenen Straße über fünf große Serpentinen zur Enzianhütte. Teilweise können diese durch den Wald abgekürzt werden. Von der Enzianhütte sehr flach am Südabhang vom Trattberg entlang bis zum Aussichtspunkt Schröck. Mit etwas mehr als 100 m Höhenverlust rutscht man (besser ohne Steigfelle) auf der Straße quer durch die Trattberg Ostflanke hinunter zur großen Almsenke von Hintertrattberg. Der gesamte Bereich zwischen Enzianhütte und Hintertrattberg ist von Lawinen bedroht und vor allem bei starker Erwärmung gefährlich! Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch der Rückweg entlang dieser Strecke erfolgt. Die Alternative über den Trattberggipfel mit Abfahrt über die steile Nordostflanke direkt zur Hintertrattbergalm ist ebenfalls lawinengefährlich und nicht wirklich günstiger. Von Hintertrattberg zuerst flach nach Nordosten in die große Mulde unter dem Frunstberg. Rechts ausholend über einen kurzen Steilhang aufwärts, dann links über den breiten Rücken zum höchsten Punkt. Kurze Abfahrt nach Nordosten in den Sattel vor dem Hohen First. Anfellen und über den mittelsteilen Hang auf den Vorgipfel und am waagrechten Kamm zum Gipfel. Neuerliche kurze Abfahrt und in wenigen Minuten hinauf zum Dürlstein. ABFAHRT zur Maurachhütte bzw. Wiesleralm: Vom Dürlstein etwas nach Süden bis der Hang verflacht, dann scharf links hinunter und ein kurzes Stück sehr steil (nicht lawinensicher) in die Mulde nördlich der Moosangerlalm. Man fährt am rechten Rand dieser Mulde flach weiter bis zur Straße, die man unmittelbar neben der Moosangerlalm erreicht. In Verlängerung der bisherigen Richtung erfolgt die weitere Abfahrt durch eine enge Rinne. Vorsicht: Einige dolinenartige Löcher können leicht übersehen werden. Die Rinne wird bald breiter und nach Querung einer Forststraße erreicht man etwas links haltend schöne Hänge und auslaufend die flachen Böden der Wiesleralm bzw. Maurachhütte. AUFSTIEG zum Frunstberg: Zurück entlang der Aufstiegsspur, wobei man schon vor dem Erreichen der Forststraße links haltend ansteigen kann, zuletzt etwas steiler hinauf zur Forststraße. Auf dieser nach links, bis sie zu fallen beginnt (Höhe ca. 1390 m laut ÖK). Hier zuerst flach schräg rechts aufwärts, dann vor dem Waldrand über eine kurze Steilstufe, die mit Gestrüpp bewachsen ist, zuletzt wieder flacher zur Moosangerlstraße. Diese nach links und in gemächlicher Steigung nach Westen ein zweites Mal auf den Frunstberg.
Abfahrt
ABFAHRT und RÜCKWEG: Vom Frunstberg beliebig über die Südflanke hinunter nach Hintertrattberg – je weiter rechts, desto steiler. Anfellen und Gegenanstieg entlang der Trattbergstraße bis zum Aussichtspunkt Schröck. Hier kann man endgültig die Steigfelle verstauen. In flacher Fahrt und ab und zu mit etwas antauchen gelangt man zur Enzianhütte. Auf der pistenartig ausgefahrenen Straße hinunter zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Enzianhütte, 1475 m, https://enzian-huette.at/ In St. Koloman: https://www.stkoloman.info/de
Kombinationsmöglichkeiten
Bei guter Schneelage empfiehlt sich ein abschließender Abstecher auf den Trattberg. Entweder über den steilen Südostrücken, wobei der sperrende Felsriegel unter Umständen unangenehm zu überwinden ist, auf jeden Fall zu Fuß. Oder bequemer, jedoch etwas weiter, noch vor der Enzianhütte rechts aufwärts zum üblichen Skianstieg und über diesen auf den Gipfel.
Karten
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