Von Zell am See im Norden oder Heiligenblut im Süden über die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) Richtung Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Die Abzweigung der Stichstraße dorthin befindet sich beim Kreisverkehr an der Südrampe. Man fährt am Glocknerhaus vorbei und weiter bis zur Kehre 3 Pasterzenalpe.
Charakteristik
Der Freiwandkasten ist genau genommen nur ein kleiner Doppelgipfel am Ende des Freiwandgrates und wird durch die Gamsgrubenscharte vom Fuscherkarkopf getrennt. Der südliche, um zwei Meter niedrigere Punkt kann bei sehr günstigen Verhältnissen mit Ski erreicht werden. Es handelt sich um eine zwar kurze, aber durchaus anspruchsvolle und steile Spätfrühjahrstour. Bei Schneemangel treten im letzten Teil brüchige Schieferplatten zutage, die Klettergewandtheit erfordern.
Gipfel / Berg
Freiwandkasten, 3114 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, eventuell Steigeisen und Pickel
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz je nach Höhe der ausgefrästen Schneemauern am besten gleich bei der allerersten Möglichkeit auf die Böschung neben der Straße hinauf und dann oberhalb der Straße bis zur Lawinengalerie. Hier ist eine etwa 3 m hohe Felsstufe zu übersteigen (Schwierigkeitsgrad 1). Danach entweder mit Ski oder bei Hartschnee auch mit Steigeisen über den steilen Hang (oberer Teil bis 40 Grad) aufwärts und nach etwa 100 Höhenmetern rechts queren in eine flache Karmulde. Ein großer Fangzaun am äußeren Rand der Mulde sichert die Ausflugsstraße vor Steinschlag. Durch diese Mulde zuerst nach Norden, allmählich aber in nordwestliche Richtung drehen. Man erreicht einen flachen Sattel, von diesem etwas fallend die Hänge unterhalb des Freiwandgrates queren in die nächste Mulde, die rechts von einer großen Moräne begrenzt wird. Bis hierher ist auf mögliche Steinschlaggefahr aus den Felswänden des Freiwandgrates zu achten. Die nun gewonnene Mulde wird nicht mehr verlassen. Man steigt anfangs recht moderat durch sie auf. Allmählich weitet sich das Gelände und schöne, immer steiler werdende Hänge führen in der bisherigen Richtung gegen den Freiwandkasten. Dessen Südostflanke wird bald ordentlich steil und man steigt je nach Schneeverhältnissen mit Ski oder Steigeisen weiter auf. Die letzten 40 bis 50 Höhenmeter apern in schneearmen Jahren bald aus. In diesem Fall muss man über lockeren Schieferschutt und brüchige Schieferplatten (je nach Wegfindung bis Kletterschwierigkeit 2) im Zickzack zum Gipfelgrat aufsteigen und erreicht über ihn in ein paar Minuten den höchsten Punkt. Bei sehr günstigen Verhältnissen kann man auch durch eine weiter links in der Südostflanke verlaufende, bis 45 Grad steile Schneerinne zum Freiwandgrat aufsteigen und nach rechts über den Grat zum Gipfel gelangen.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über den Anstiegsweg.
Rast / Einkehr
Restaurants und Jausenstationen entlang der Großglockner Hochalpenstraße
Kombinationsmöglichkeiten
Mit dem Fuscherkarkopf und/oder Sonnwelleck, siehe Alpintouren.com
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Glocknergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich