Auf der B 311 von St. Johann im Pongau oder von Zell am See bis Taxenbach. Weiter über die Rauriser Landesstraße (L 112) nach Rauris und bis kurz vor den Ortsteil Wörth. Bei der Abzweigung der Vorstanddorfstraße bzw. des Forsterbachweges links (östlich) die Landesstraße verlassen. Durch das Forsterbachtal, zuletzt über eine 24-%-Steigung bis zur Linkskurve des Güterweges Hauserbauer, Kettenpflicht. Geradeaus ins Tal besteht ein Fahrverbot. Nach der Linkskurve befindet sich am Straßenrand eine eingeschränkte Parkmöglichkeit für zwei bis drei Pkw. Sollte die Steigung aufgrund der Schneelage Probleme bereiten, kann man weiter unten im Graben am Beginn des steilen Straßenstückes eine Parkmöglichkeit benützen.
Charakteristik
Beinahe 900 m hoch sind die Traumhänge, die von der Türchlwand bzw. vom Rührkübel in das Forsterbachtal ziehen und Platz für viele Spuren bieten. Landschaftlich eindrucksvoll und bei sicheren Schneeverhältnissen eine sehr lohnende Tour, die (noch) nicht überlaufen ist. Der rund 4,5 km lange Forstweg bis in den Talschluss ermöglicht bis auf kurze Schiebepassagen eine flotte Abfahrt.
Gipfel / Berg
Rührkübel, 2482 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, für den Gipfelanstieg zum Rührkübel eventuell Steigeisen
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von einer der Parkmöglichkeiten auf der abgeschrankten und mit Fahrverbot belegten Straße in das Forsterbachtal. Man passiert die Hofmannalm, verliert danach wenige Meter an Höhe und wandert flach hinein in den Talschluss. Erst nach der Arltalm beginnt der Weg deutlich anzusteigen und führt schließlich im hintersten Winkel des Tales nach links hinaus und in einem weiten Bogen hinauf zur Krotmoosalm. Dort wo der Weg nach links dreht, geht man in der bisherigen Richtung weiter über einen bewaldeten Rücken, der zwischen zwei Gräben emporzieht. Der Almweg, den man vorteilhaft bis zu zwei Hütten benützt, endet ein Stück oberhalb dieser beiden Hütten. Grundsätzlich bieten sich nun zwei Aufstiegsmöglichkeiten. Die direktere, etwas steilere Linie führt in etwa parallel zum rechten Graben in Richtung Rührkübel aufwärts. Die linke Aufstiegsvariante ist anfangs flacher, allerdings aus den Steilflanken der Türchlwand deutlich stärker von Lawinen bedroht und deshalb nur bei sehr sicheren Verhältnissen empfehlenswert. Auf einer Höhe zwischen 2200 m und 2300 m zwingt einen bei dieser Aufstiegsvariante die Steilheit der Hänge zu einem Ausweichen nach rechts (Süden) in Richtung Gratverbindung Türchlwand – Rührkübel. Man erreicht nach einem kurzen sehr steilen Hang einen flachen Boden und quert von diesem ein Stück nach Südwesten, bis es möglich ist, in den Sattel zwischen dem Punkt 2482 m und dem südwestlichen Gratausläufer der Türchlwand (ca. 2530 m) aufzusteigen. Zu Fuß auf den höchsten Punkt des Rührkübels, zuerst am Grat, dann steile Hangquerung in der Nordseite des Punktes 2482 auf den Verbindungsgrat zwischen dem eigentlichen Rührkübel mit dem Gipfelkreuz und dem Punkt 2482. Links relativ einfach auf den höchsten Punkt, rechts mit ausgesetzter Kletterei (2) zum Gipfelkreuz. Für den kurzen Anstieg auf den Gipfelfelsblock sind eventuell Steigeisen hilfreich.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über einen der Anstiegswege in das hintere Forsterbachtal. Von dort auf dem Almfahrweg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Wörth bzw. Rauris
Kombinationsmöglichkeiten
Lohnend ist der Gegenanstieg zur Krotmoosalm, 1793 m (knapp 200 Hm). Von der Alm kurze Querung nach Norden, dann sehr schöne Abfahrt über nordwestseitig ausgerichtete Hänge in das mittlere Forsterbachtal.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Niedere Tauern I Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Zeit- und Höhenangaben beziehen sich auf den Ausgangspunkt bei der Abzweigung des Güterweges Hauserbauer.