Von Zell am See oder Sankt Johann kommend zweigt man bei Bruck auf die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) ab. Über das Fuscher Törl und das Hochtor bis zum Wallackhaus und noch ein kurzes Stück weiter zur Talstation der Großglockner Panoramabahn. Hierher auch von Heiligenblut über die Südrampe der Glocknerstraße.
Charakteristik
Der Krumlkeeskopf ist der am weitesten nach Osten vorgeschobene all der Gipfel, welche vom Hochtor aus mit Skiern erreichbar sind. Wohl aus diesem Grund wird er auch eher selten bestiegen. Wenn man die dazwischenliegenden Abfahrtsmöglichkeiten geschickt nützt, ergibt sich insgesamt eine recht lohnende und durchaus lange Skitour. Mit dem kaum einmal gewählten Ausgangspunkt in der Nähe des Wallackhauses kann man abschließend auch noch eine schöne Abfahrt genießen. Man erspart sich damit die Querung zurück zum Hochtor, welches üblicherweise als Ausgangspunkt für eine der Touren östlich davon gewählt wird.
Gipfel / Berg
Rossschartenkopf, 2665 m – Weißenbachwand, 2680 m – Krumlkeeskopf, 3101 m – Noespitze, 3005 m – Rossschartenkopf, 2665 m
Von der Talstation der Panoramabahn durch einen fast ebenen Boden neben dem Tauernbach nach NNO, dann nach Osten umbiegen. Dem Gelände angepasst steigt man über die am wenigsten steilen Hänge in einer Rechts-Links-Rechts-Schleife höher, um schließlich wieder in der Grundrichtung NNO den Hauptkamm anzupeilen. Noch vorher dreht man aber nach Osten und steigt so weit wie möglich mit Ski zum Rossschartenkopf (2665 m) auf. Von dessen Gipfel kurze Abfahrt mit den Steigfellen nach Norden in eine Senke bzw. in die Rossscharte. Hierher auch vom Hochtor, dem üblicherweise gewählten Ausgangspunkt, mittels nordseitiger Querung des Tauernkopfes. Weiter ungefähr entlang des Kärntner Grenzweges zur Weißenbachwand (2680 m). Rund 40 Höhenmeter hinunter in die Weißenbachscharte, entweder mit Ski oder zu Fuß. Dann beginnt die rund 2,5 km lange Querung unterhalb von Modereck, Herbertturm und Noespitze bis hinüber zum Beginn der Krumlkeeskopf-Gipfelflanke. Dabei sollte man möglichst tief bleiben, etwa auf der Höhenlinie 2700 m. Selbst wenn man es ideal erwischt – das Gelände ist nicht immer sofort einsehbar und etwas felsdurchsetzt – muss man einigen Höhenverlust in Kauf nehmen, mehr als 70 oder 80 Hm sollten es aber nicht werden. So bald als möglich steigt man zwischen Noespitze und Krumlkeeskopf über das ehemalige Weißenbachkees in der anfangs nordseitig ausgerichteten Flanke gegen den Krumlkeeskopf auf. Eine Art Rampe zieht dann sehr steil links hinaus auf den Grat, über den man in Kürze den Gipfel erreicht. Gipfelkreuz seit 2018. Bei sehr hartem Schnee sind für den Aufstieg über die Flanke des Krumlkeeskopfes eventuell Steigeisen nötig.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über die Nordwest- bzw. Nordflanke und dann beliebig weit hinunter über die Hänge des Diesbachkares. Meist wird man auf einem flachen Boden bei ca. 2600 m wieder die Steigfelle aufziehen. Anstieg zuerst in südwestlicher Richtung, auf 2800 m nach Südosten schwenken und über die schönen, mittelsteilen Hänge auf die Noespitze (3005 m). Abfahrt bis ca. 2800 m, dann entlang dieser Höhenlinie um das Modereck herum – das geht meist ohne größeres Antauchen bzw. mit nur ganz geringen Gegensteigungen. Über einen etwas steileren Hang fährt man in die Weißenbachrinne ein und durch diese ebenfalls wieder beliebig weit hinunter. Gegenanstieg zurück durch die Rinne und noch vor dem Erreichen der Weißenbachscharte rechts aus der Rinne heraus. Über einen steilen Hang auf die Höhe der Weißenbachwand. Für die folgende flache Abfahrt braucht man die Felle nicht unbedingt abnehmen, da man aus der Rossscharte noch den kurzen Gegenanstieg zum Rossschartenkopf bewältigen muss. Abfahrt von diesem entlang der morgendlichen Aufstiegsspur. Falls man vom Hochtor gestartet ist, dann sehr flach hinüber und um den Tauernkopf nördlich herum zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Restaurants und Jausenstationen entlang der Großglockner Hochalpenstraße
Kombinationsmöglichkeiten
Man kann je nach Schneequalität und persönlicher Kondition die Tour beliebig verlängern oder verkürzen, ebenso lassen sich der Herbertturm und das Hintere Modereck mit in die Runde einbinden. Wenn man es darauf anlegt, kommt man locker auf 2500 Hm und 25 km Wegstrecke oder sogar noch mehr.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Sonnblick Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Infos zur Glocknerstraße: www.grossglockner.at Wenn auch der Startpunkt im Bundesland Kärnten liegt, verläuft doch der Großteil der Tour auf Salzburger Boden, weshalb die Tour dem Bundesland Salzburg zugeordnet wurde.