Von Norden über Radstadt oder von Süden (Mauterndorf) auf der B 99 nach Obertauern. Bei der Abzweigung zur Informationsstelle bzw. zum Leistungssportzentrum in die Seekarstraße abbiegen und über diese bis zum Parkplatz vor dem Hotel Seekarhaus. Der offizielle Parkplatz befindet sich etwa 20 Gehminuten vorher beim Sportzentrum Obertauern. Alternativ kann man auch vom P 3 (Grünwaldkopf) starten.
Charakteristik
Die Seekarspitze wird meistens nur als Pistentour im Frühjahr nach Ende der Liftsaison durchgeführt. Eine deutlich anspruchsvollere und steile Abfahrtsvariante ist das Fuchsloch.
Gipfel / Berg
Seekarspitze, 2350 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom offiziellen Parkplatz rund 1,5 km sehr flach zum Seekarhaus, entweder über die Zufahrt oder bei Schneelage auf der Skitrasse. Zwischen den Hotelgebäuden hindurch und entlang der Piste nach Nordwesten. Man folgt in wechselnder Steilheit der Piste Nr. 5a. Auf einer Höhe von knapp 2100 m dreht die Piste nach Westen und führt zu den Bergstationen der Spitzbahn bzw. der Panoramabahn. Diese bleiben links liegen. Man steuert auf den Gipfelhang der Seekarspitze zu und steigt über den steilen Hang möglichst weit bis zum Nordostgrat hinauf. Am Grat zu Fuß über einfache Felsstufen oder einen Schneegrat zum Gipfel. Alternativer Anstieg zur Seekarspitze über die Hochalm siehe unter: https://www.alpintouren.com/de/touren/ski/tourbeschreibung/tourdaten_31013.html
Abfahrt
Abfahrt durch das Fuchsloch: Vom Skidepot rechts unterhalb des Nordostgrates möglichst hochhaltend in einen Sattel (2210 m) im Nordostgrat abfahren. Hier zieht eine sehr steile Rinne nach Norden hinunter in das sogenannte Fuchsloch. Bei gutem Firn bietet sich eine großartige Abfahrt über rund 300 Höhenmeter bis auf einen flachen Boden (1900 m), wo im späten Frühjahr meist auch der Schnee zu Ende sein wird. Die Hangneigung beträgt durchschnittlich 36 Grad und an den steilsten Stellen 40 Grad oder etwas mehr. Nun kommt die „Krux“ der ganzen Tour: Man muss nämlich wieder zurück in den Sattel aufsteigen. Je nachdem wie hart der Firn noch ist, wird man die Skier tragen müssen oder man kann mit Steigfellen aufsteigen. Vom Sattel erfolgt die weitere Abfahrt über einen kurzen Hang zur Piste und entlang dieser zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gastronomie in Obertauern
Kombinationsmöglichkeiten
Normalerweise würde man die Tour über das Fuchsloch von der Gnadenbrücke aus durchführen. Im Hochwinter besteht jedoch häufig Lawinengefahr und das Fuchsloch dürfte nur bei ganz sicheren Verhältnissen möglich sein. Außerdem hat man bis zur Tauernkaralm eine mehr als 4 km lange, ziemlich flache Forststraße zu bewältigen, die im Frühjahr zudem oft schon aper ist, aber wegen eines Fahrverbotes nicht befahren werden darf. Somit ist die beschriebene Variante mit Abfahrt und Wiederaufstieg von der Obertauernseite wohl die bessere Lösung.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Infos zu den Betriebszeiten der Skilifte in Obertauern unter: www.ski-obertauern.at Bislang wurde im Frühjahr nach Ende der Pistensaison die Zufahrt bis zum Seekarhaus trotz Fahrverbot toleriert. Angeblich gibt es in jüngerer Zeit jedoch Tendenzen, dies nicht mehr hinzunehmen.