Über die Tauernautobahn fahren wir bis zur Abfahrt Radstadt, Altenmarkt. Daraufhin nach Altenmarkt und in der Ortsmitte biegen wir links Richtung Zauchensee ab. Dann geht es bis nach Zauchensee zum Parkplatz der Gamskogelbahn ganz hinten. Im späten Frühling sieht auf der Fahrt in den Talschluss nichts nach Schitour aus, in der letzten Kurve taucht der Spätwinter auf.
Charakteristik
Im Aufstieg ganz leicht, die Einfahrt in den Seekarkessel kurz steil.
Gipfel / Berg
Roßkopf 1929 m, Arche 2060 m
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Orientierung her ist diese Tour zunächst einfach; wir ziehen die Spur zunächst über den 1. Hang der Gamskogelbahn bergauf. Hier sind wir im Spätwinter nach der Saison nicht allein. Am oberen Ende des ostschauenden Hanges gehen die meisten nach Süden Richtung Gamskogel, wir wenden uns nach Norden Richtung Roßkopfbahn. Über breite, flache Hänge vorbei an der Unterbergalm und weiter vorbei an der Höchalm steigen wir in den Sattel zwischen Roßkopf und Hirschköpfel auf. Kurz nach Norden auf den Roßkopf und ohne abzufellen zurück in den Sattel. Dort finden wir einen Forstweg nach Süden, dem wir folgen. Selbst wenn der steile Wald darüber und darunter schneefrei ist, auf dem Forstweg liegt normalerweise Schnee. Dieser Waldhang sollte sicher sein, wir überqueren zwei Lawinenschneisen. Nach 20 Minuten weitet sich das Gelände und wir erreichen zwei wunderschöne Mulden (Höchkessel). In einer Linkskurve und anschließend in einer Rechtskurve erreichen wir den markanten Sattel zwischen Tagweidegg und Arche auf 2000 m und haben nun einen grandiosen Ausblick auf den Seekarkessel, Gamskogel, Schwarzkopf und Tagweidegg. Nun steigen wir mit den Schiern in Gratnähe nach Nordosten in 15 Minuten zum Gipfel der Arche auf. Je nach Schneelage und Ausaperung der Latschen müssen wir unter Umständen die Schi deponieren. Ein grandioser Rundblick tut sich auf der sanften Kuppe auf 2060 m auf.
Abfahrt
Die Abfahrt kann heikler sein. Es gibt mehrere Varianten. Die einfachste verläuft entlang der Aufstiegsspur vom Seekarkessel herauf in einer Querung am Hang der Arche selber, - das ist auch der Sommerweg. Nachteil: Dieser Weg apert am schnellsten aus. Kniffliger ist es, wenn man kurz ansteigt Richtung Tagweidegg zu einem auffallenden Felsblock. Von hier zieht eine latschenfreie Rinne geradewegs in den Kessel. Diese Rinne sieht man erst vom Gipfel der Arche. Die Einfahrt ist kurz sehr steil, wird aber sofort flacher. Nachteil: Diese Rinne ist lawinengefährdet, sie muss sicher sein. Insgesamt geht es aber nur um knapp 100 Hm. Sodann weiter durch den Seekarkessel zur Talstation der Gamskogelbahn II und über die Piste nach Zauchensee.
Stützpunkt
Altenmarkt oder Radstadt
Zielpunkt
Parkplatz der Gamskogelbahn in Zauchensee ganz hinten.
Rast / Einkehr
Altenmarkt, in Zauchensee ist nach der Saison alles geschlossen.
Kombinationsmöglichkeiten
Tagweidegg
Karten
ÖAV Karte 45/2 Niedere Tauern II, 1:50.000
Beschilderung
Roßkopf, Arche, Tagweidegg
Bemerkung
Bis auf die Einfahrt in den Seekarkessel einfach. Bei schlechter Sicht und wenn der Forstweg im Höchkessel auf Grund der Schneelage nicht erkennbar ist von der Orientierung schwierig.