Von der Tauernautobahn A 10 fährt man von Norden kommend nach dem Hieflertunnel bei Stegenwald / Sulzau auf die B 159 ab und Richtung Tenneck / Werfen bis zur Brücke über die Salzach. Nach der Brücke rechts abbiegen und zum Parkplatz beim Schotterwerk. Von Süden kommend bei der Ausfahrt Werfen von der A 10 abfahren. Auf der B 159 über Tenneck Richtung Pass Lueg bis zur Salzachbrücke bei Sulzau. Vor der Brücke rechts abbiegen und unter ihr hindurch zum Parkplatz.
Charakteristik
Steile und anspruchsvolle Skitour, die bei entsprechender Schneelage jedoch sehr lohnend und beeindruckend ist.
Gipfel / Berg
Tristkopf, 2110 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen. Bei sehr hartem Schnee können im oberen Teil Steigeisen nützlich sein.
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Entlang der Markierung durch die Anlage des Schotterwerkes, dann über die Werksstraße links aufwärts bis zur Kehre. Dort zweigt bei einer Hinweistafel der Steig auf den Tristkopf ab (Weg Nr. 450). Dieser Steig umgeht den untersten Steilwald in einem Rechtsbogen und führt dann über einen großen Kahlschlag höher. Je nach Schneelage sind die Markierungen des Sommerweges immer wieder einmal sichtbar. Man folgt im Wesentlichen dem Steig bzw. hält sich auf dem breiten Bergrücken bis zu einer Jagdhütte. Etwas oberhalb der Hütte, jedoch spätestens auf einer Höhe von 1500 m, muss man den Rücken verlassen und entschieden nach rechts queren. Diese Querung kann man auch schon ein wenig tiefer knapp unterhalb der Jagdhütte beginnen und so zur verfallenen Brunnalm gelangen. Im lichter werdenden Hochwald quert man die teils steilen Hänge so lange, bis man in die Karmulde unterhalb des Tristkopfes gelangt. Die anfangs noch moderate Neigung des Kares nimmt ab ca. 1700 m deutlich zu. Zwischen einzelnen Felsinseln wird in der stellenweise bis zu 40 Grad geneigten Flanke bis über das Hochtor angestiegen. Das Hochtor selbst wird nicht betreten, da der direkte Ausstieg in den Sattel meist überwechtet ist. In der nunmehr breiten und nicht mehr ganz so steilen Ostflanke steigt man weiter Richtung Gipfel auf, welcher zuletzt über einen kurzen Wiesengrat erreicht wird.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges bis zu jener Stelle, wo die Querung zur Brunnalm beginnt. Bei hoher Schneelage kann weiter über den Anstiegsweg abgefahren werden. Bedeutend schöner und zügiger ist es jedoch, wenn man im Kar bleibt und es zur Gänze durchfährt. Das Kar nimmt auf einer Höhe von ungefähr 1100 m eine südöstliche Richtung an und verengt sich zunehmend zu einem Graben. Im Graben abwärts, eine kurze Passage ist mit Stauden bewachsen und im Frühjahr häufig ausgeapert. Dort, wo der Graben wieder nach links dreht, quert man an geeigneter Stelle über die steile Böschung rechts hinaus. Die weitere Abfahrt im Graben ist nur bei ungewöhnlich hoher Schneelage ratsam, da dieser verwachsen und unwegsam ist. Deshalb verlässt man ihn spätestens auf einer Höhe von ungefähr 800 m. Neben dem Graben im lichten Hochwald weiter abwärts, zuletzt nochmals nach links in den Graben hinein und durch diesen auf die Werksstraße. Über sie zurück zum Ausgangspunkt. Um der staubigen Werksstraße auszuweichen, sollte man sich nicht verleiten lassen, den deutlichen Wegspuren oberhalb vom rechten Ende des Grabens zu folgen. Diese hören allmählich auf und man hat das Problem, über die hohe und extrem steile Böschung auf die Straße hinunterzugelangen. Da ist es besser, man quert – teils wieder ansteigend – solange oberhalb der Straße entlang, bis man auf den markierten Wanderweg trifft.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeit im Gasthaus Stegenwald nahe der Autobahnabfahrt Pass Lueg.
Karten
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Bemerkung
Der Anstieg wie auch die Abfahrt durch den langen Graben verlangen unbedingt lawinensichere Verhältnisse.