Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt St. Michael im Lungau. Weiter auf der B 96, kurz auf der L 212 Richtung Zederhaus und bei der Abzweigung der Muhrer Landesstraße (L 211) in das Murtal bis kurz vor den Ort Muhr. Gleich nach der Brücke über die Mur besteht auf Höhe der Abzweigung zur Altwirtsalm rechts eine meist freigeräumte Parkmöglichkeit. Ansonsten kann man eventuell auch am Parkplatz des Bergrettungshauses parken.
Charakteristik
Die Tour auf die Harrerspitze ist (noch) wenig bekannt, vielleicht auch deswegen, weil sich die schönen Hänge nicht so gut sichtbar präsentieren wie jene von der benachbarten Oblitzen. Der das Kar abschirmende rund 500 m hohe Waldgürtel lässt sich auf einer Almstraße unter normalen Bedingungen recht moderat überlisten. Für den weiteren Aufstieg durch das mit großen Felsblöcken übersäte Kar ist eine entsprechend hohe Schneelage notwendig, man wird daher nicht jeden Winter wirklich optimale Verhältnisse vorfinden.
Gipfel / Berg
Harrerspitze, 2434 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
Forstweg
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf dem Almweg, der zur Altwirtsalm ausgeschildert ist, geht es in insgesamt 22 meist jedoch kurzen Serpentinen rund 3,5 km durch den überwiegend dichten Wald bis zur Alm hinauf. Der Aufstieg verläuft im Wesentlichen zwischen zwei Gräben und kann nur an wenigen Stellen sinnvoll abgekürzt werden. Etwas unterhalb der Alm erreicht man freies Gelände. Die folgenden rund 700 Höhenmeter bis zum Gipfel, welcher am Horizont rechts oben als kleiner Felsgupf sichtbar ist, lassen grundsätzlich eine beliebige Routenwahl zu. Allerdings sind im linken Teil des großen Kares sehr steile und lawinengefährdete Hänge, die man besser meiden sollte. Idealerweise steigt man an der Almhütte vorbei durch eine deutliche Mulde auf, wobei man sich bis etwa 2000 m unterhalb der ersten Steilstufe parallel zu dem das Kar rechts begrenzenden Rücken mit der Bezeichnung Schönbühel bewegt. Der Steilstufe wird links haltend ausgewichen und zunehmend großblockiges Gelände erreicht. Die Hangneigung wird bald wieder geringer und man kommt an einer aussichtsreich gelegenen kleinen Jagdhütte vorbei. Zuerst noch in der bisherigen Richtung weiter, dann links haltend zu einem flachen Karboden, durch den man bis fast an den Fuß der Felsabbrüche der Langen Wand ansteigen kann. Hier dreht man nach Westen, ein kurzer Steilhang, um zuletzt zwischen dem Grat und einem markanten Felsturm hindurch zu einer schmalen Senke unterm Gipfel zu gelangen. Hierher kommt man auch, wenn man wesentlich früher rechts haltend ansteigt. Dazu von der Jagdhütte anfangs kurz steil, dann über flache, blockübersäte Hänge an den alpin aussehenden, mit einer Felswand abbrechenden Gipfelaufbau heran. Links von dieser Felswand durch die zuvor erwähnte schmale Senke auf den Grat hinaus und, sofern es die Schneelage zulässt, mit Ski bis zum Gipfel. Die letzten Meter am Grat sind allerdings recht steil und etwas exponiert. Informativer Blick auf die umliegenden Berge.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über den Aufstiegsweg. Bei sehr guten Schneeverhältnissen kann man im Kar auch weiter rechts ziemlich direkt abfahren.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeit in Muhr bzw. in St. Michael
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Trotz der starken Gliederung des Kares sollte auf die Lawinengefahr geachtet werden.