Aus dem Norden von Radstadt über die B 99 Richtung Obertauern. Bei der Abzweigung zum Jugendhotel Felseralm befindet sich ein Parkplatz. Hierher auch aus dem Lungau über den Tauernpass, ebenfalls auf der B 99. Die Straße zum Jugendhotel ist manches Mal durch einen Schranken gesperrt. Wenn dieser geöffnet ist, kann man trotz der meistens auf Rot stehenden Ampel normalerweise bis zum Jugendhotel bzw. kurz davor fahren. Die Auffahrt ist bislang stets geduldet worden.
Charakteristik
Abwechslungsreiche Rundtour mit einigen sehr steilen Abschnitten, die lawinensichere Verhältnisse erfordern. Der Große Pleißlingkeil wird über die Felseralm eher selten bestiegen.
Gipfel / Berg
Vordere Großwandspitze, 2380 m – Großer Pleißlingkeil, Nordostgipfel, 2490 m – Hirschwand, 2135 m
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen
Wegbeschaffenheit
freies Gelände Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wenn der Schranken geschlossen ist, geht man von der Abzweigung der Zufahrt entlang der Straße zum Jugendhotel Felseralm. Im unteren Teil kann man die Straße etwas abkürzen, bei Schneelage ist auch ein Anstieg durch den steilen Wald möglich. Am Jugendhotel bergseitig vorbei, durch eine kurze Senke und auf einem Almweg nach Südwesten in den schütteren Bergwald, der ein gutes Stück weit den Anstieg über die steilen Hänge begleitet. Zuerst leicht rechts – jedoch nicht zu weit – dann gerade und sobald die Hänge noch steiler werden, schräg links hinaus. Ungefähr entlang der Linie des Sommerweges über die nur mehr mit einzelnen Bäumen bestandenen Steilhänge bis zu einem großen Kreuz, wo das Gelände allmählich flacher wird. Oberhalb des Kreuzes erreicht man einen Sattel. Im Kessel dahinter liegt tief unten der Wildsee. Hier dreht der Anstieg nach rechts und man folgt der meist vorhandenen Aufstiegsspur weiter Richtung Glöcknerin. Anfangs flach, dreht der Anstieg bald nach Süden und man gelangt nach einer kurzen steileren Passage unterhalb der Felsen der Vorderen Großwandspitze in eine flachere Senke. Hier verlässt man die Spur zur Glöcknerin und steigt über die steile Ostflanke in den Sattel zwischen Hinterer und Vorderer Großwandspitze auf. In der felsdurchsetzten Flanke sucht man sich den besten Durchstieg, wobei man zuerst rechts auf das Gipfelkreuz der Vorderen Großwandspitze zu hält und schließlich steil links hinaus in den Sattel quert. Je nach Schneelage mit Ski oder zu Fuß auf den höchsten Punkt. Das Gipfelkreuz steht etwas tiefer und ist zu Fuß über einen kurzen exponierten Grat erreichbar. ABFAHRT 1 in den Pleißlingkessel: Bei sehr hoher Schneelage kann man direkt vom höchsten Punkt nach Westen abfahren, doch Vorsicht, die Flanke ist felsdurchsetzt! Auch vom Sattel muss man schräg Richtung Hintere Großwandspitze einen Felsabbruch umfahren, ehe man über schöne Hänge in den Pleißlingkessel gelangt. Meist wird man nur bis auf eine Höhe von ca. 2100 m fahren und dann wieder die Steigfelle aufziehen. AUFSTIEG Großer Pleißlingkeil, Nordostgipfel: Links von den Felsen des Nordostgipfels kann man in ziemlich direkter Linie über den teils recht steilen Nordhang auf den oberen Ostgrat aufsteigen. Etwas flacher ist ein Anstieg weiter links durch das Kar möglich, wobei man den Verbindungsgrat zwischen Hinterer Großwandspitze und Pleißlingkeil ungefähr am tiefsten Punkt erreicht. Über den Ostgrat, der sich zu einem Rücken verbreitert, geht es ziemlich steil auf den Nordostgipfel. Der Gratübergang zum Hauptgipfel des Großen Pleißlingkeils (2501 m) ist zu Fuß möglich und bei gutem Wetter recht lohnend. ABFAHRT 2 in den Pleißlingkessel: Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur und weiter bis in den tiefsten Punkt des Pleißlingkessels, wo sich im Sommer ein kleiner See befindet (1950 m). AUFSTIEG zur Hirschwand: Aus dem Kessel anfangs nur sanft ansteigend, zuletzt steil und felsdurchsetzt in den Sattel zwischen Hirschwand und dem von der Vorderen Großwandspitze absinkenden Gratausläufer. Nach links über den harmlosen Rücken auf den höchsten Punkt der Hirschwand. ABFAHRT von der Hirschwand zur Felseralm: Von der Hirschwand entweder zurück in den Sattel oder schon vorher kurz nach Osten, jedoch nicht zu tief, dann im Abfahrtssinn nach links (nordöstlich) zum Abbruchrand des Karbodens. Kurze, sehr steile Einfahrt auf die darunter liegenden Hänge und in weiterer Folge stets rechts haltend zwischen den Felsabsätzen hindurch Richtung Felseralm. Zuletzt entlang der Aufstiegsspur zurück zur Felseralm und zum Ausgangspunkt. Für diesen Teil der Abfahrt sollten auf jeden Fall stabile Verhältnisse herrschen!
Abfahrt
ABFAHRT von der Hirschwand zur Felseralm: Von der Hirschwand entweder zurück in den Sattel oder schon vorher kurz nach Osten, jedoch nicht zu tief, dann im Abfahrtssinn nach links (nordöstlich) zum Abbruchrand des Karbodens. Kurze, sehr steile Einfahrt auf die darunter liegenden Hänge und in weiterer Folge stets rechts haltend zwischen den Felsabsätzen hindurch Richtung Felseralm. Zuletzt entlang der Aufstiegsspur zurück zur Felseralm und zum Ausgangspunkt. Für diesen Teil der Abfahrt sollten auf jeden Fall stabile Verhältnisse herrschen!
Rast / Einkehr
Betriebe in Ober- und Untertauern, Gnadenalm
Karten
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