Auf der B115 von Norden über Hieflau - Eisenerz oder von Süden über Leoben Ost - Trofaiach - Vordernberg - Präbichl
Gipfel / Berg
Brandstein (2003m) - Hochschwab West
Ausrüstung
Gewöhnliche Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke, guter Regenschutz, Verpflegung (Einkehr nur im ersten bzw. letzten Teil der Tour!)
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Waldweg
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Gsollkehre auf gemächlicher Forststraße (gelegentlich Abschneider) in ca. 3/4h zur Gsollalmhütte in schöner Lage, Weg Nr.833; Von der Hütte in insgesamt ca. 3 1/2h (Achtung: Wegabschnitt bis zum Bärenlochsattel im Herbst 2002 unmarkiert, kann aber nicht verfehlt werden!) zunächst Richtung Norden, durch Wald, immer näher zu den Abstürzen der Frauenmauer und dem westlichen Höhleneingang (direkter Zustieg zur Höhle von hier nicht ratsam). Steil bergan ins Bärenloch, zwei kurze Leitern helfen über eine Felspassage (aber nicht ausgesetzt). Sodann über Latschenböden zum Bärenlochsattel, von dort auf Weg Nr.832 immer in nördlicher Richtung zur Steinwiese (Wegtafel - erster Blick auf den Brandstein mit seiner Südwand). Gemächlicher Weg zum Pfaffingkreuz, kurzer Abstieg zu den Hütten der Pfaffingalm; Weiter in nördlicher Richtung, nunmehr auf dem Weg Nr.830, der Brandstein rückt rasch näher; allerdings muss man nun das Fobistal überqueren. Der markierte Weg wendet sich unter Höhenverlust nach Westen und mündet bei der verfallenen, idyllischen Fobisalm in den Weitwanderweg. Mit Bedacht und Umsicht kann man jedoch auch in Form eines Abschneiders direkt vom Mitterriedel zum Fobistörl absteigen (1544m) - das Gelände bleibt stets überschaubar! Direkt beim Fobistörl beginnt der eigentliche Gipfelanstieg: Zunächst über steilen Schotter in den Brandsteinhals, von dort nach Osten auf die sanfte Westflanke des Brandsteins, über Wiesenböden, unschwierig, aber stetig bergan (Steinbockeinstandsgebiet!) bis auf den Gipfel des Brandsteins (Kreuz). Schöner Einblick in die Südostabstürze des Berges, gute Aussicht nach Osten (Ebenstein, Griesstein), Norden (Hochkar) und Westen (Kalte Mauer, Gesäuse,...).
Abstieg: Vom Brandsteinhals kann man auch auf markiertem Steig zur Fobisalm absteigen, dabei ergibt sich bei einer längeren Querung ein schöner Blick auf den spektakulären Fobisturm (1710m); von der verfallenen Alm auf bekanntem Weg wieder zurück - z.T. anstrengend aufgrund der Gegensteigungen!
Stützpunkt
- Gsollalmhütte (1201m, privat, am Fuß der Frauenmauer, Sommerbewirtschaftung) - Pfaffingalm (1569m, einfache Sommerbewirtschaftung)
Kombinationsmöglichkeiten
Mit 2 Autos könnte man auch vom Brandstein auf dem Weitwanderweg Nr.801 Richtung Westen zum Leopoldsteinersee absteigen und zurück zum Ausgangspunkt fahren (Vorteil: keine Gegensteigung!). Die Gsollalm ist beliebter Ausgangspunkt für einige schöne Touren, z. B.: - Neuwaldeggsattel - Leobner Hütte - Polster / Präbichl (mit 2 Autos bzw. Postbus) - Neuwaldeggsattel - Sonnschienalm (vgl. Wandertour B 457!) - Griesmauer und TAC - Spitze (vgl. Wandertour B 106!)
Karten
f & b 1:50 000 (Hochschwab - Veitschalpe)
Bemerkung
In der Nähe nicht versäumen: - Durchschreitung der Frauenmauerhöhle (Näheres vgl. Bergtour B 102 - Infos auf der Gsollalm, Führungen im Sommer mehrmals täglich in beiden Gehrichtungen) - Besuch des Erzberges (Bergwerk & eindrucksvolle Fahrt mit dem Hauly-LKW im Tagbaubereich!), vgl. www.abenteuer-erzberg.at - Leopoldsteinersee (vgl. auch Bergtour B 44 - Seemauer und Hochblaser)