Entweder aus Tirol durch das gesamte Paznauntal über Galtür auf die Bieler Höhe, oder aus Vorarlberg durch das Montafon zur Bieler Höhe am Silvretta Stausee.
Charakteristik
Über zwei Gletscher, wobei der Ochsentaler Gletscher sehr zerklüftet ist
Wiesbadner Grätle und Gipfelaufbau leichte Kletterei bis II
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf dem breiten Schotterweg (oder nach ca. 1,5km auf dem etwas oberhalb im Hang des Hohen Rades führenden Wanderweges) am östlichen Ufer entlang des Stausees südwärts, zuletzt etwas steiler zur Wiesbadener Hütte; kurz auf dem markierten Weg Richtung Ochsenscharte und bereits bei der ersten Weggabelung rechts halten Richtung Vermuntgletscher; bei ca. 2700m Übergang zum Vermuntgletscher, der kurz vor dem Wiesbadener Grätle recht steil wird; aufgrund des Gletscherrückgangs erfolgt der Einstieg in die Felsenroute nun etwas tiefer, die Stelle wurde jedoch durch Bügel entschärft (ca. 6 - 7m über Bügel zum ursprünglichen Einstieg); durchs Wiesbadener Grätle in leichter Kletterei (II), bis man den oberen Ochsentaler Gletscher betritt; diesen quert man kurz in die Buinlücke; von dort zunächst durch einen Kamin aufwärts klettern (II) und über Schutt und Blöcke zum nahen Gipfelkreuz;
Abstieg wie Aufstieg bis zur Buinlücke - dann in einem weiten Rechtsbogen nach Nordwesten über den gesamten Ochsentaler Gletscher absteigen, wobei man ein eindrucksvolles Spaltenlabyrinth durchqueren muss; kurz vor der Wiesbadener Hütte trifft man wieder auf den Aufstiegsweg, den man bis zur Bieler Höhe nicht mehr verlässt.
Stützpunkt
Wiesbadener Hütte, 2443 m, AV, bewirtschaftet Ende Juni - Anfang Okt.; Tel.: +43(0)5558/4233 (Hütte) oder +43(o)5443/20039 (Tal); Fax: +43(0)5558/4233: Email: wiesbadener@gmx.net; Internet: www.wiesbadener-huette.com
Zielpunkt
Piz Buin, Betrriebe auf der Bielerhöhe
Rast / Einkehr
Wiesbadner Hütte
Kombinationsmöglichkeiten
Übergang zur Jamtal-Hütte (2165m); Abstieg zur Tuoi-Hütte (2250m) auf Schweizer Boden
Wirklich eindrucksvolle Tour auf den Piz Buin, der von den meisten Gipfelstürmern unterschätzt wird (Wiesbadener Grätle und Kamin erfodern doch ein gewisses Maß an Klettergeschick und die Gletscherflächen weisen teilweise imposante Spaltenzonen auf)! Achtung: Der Einstieg zur Felsroute auf das Wiesbadner Grätle liegt aufgrund des Gletscherrückgangs nun tiefer, die Stelle wurde aber mit Bügeln entschärft (ca. 6 - 7m über Bügel zum ursprünglichen Einstieg!!!).