Auf der A4 von Mailand kommend bis zur A5, auf dieser W-wärts in das Aostatal bis Chatillon, N-wärts abzweigen in das Valtournenche bis zum letzten Ort Breuil-Cervinia, Auffahrt mit der Gondelbahn zur Testa Grigia.
Gipfel / Berg
Castor (4228m)
Ausrüstung
Vollständige Gletscherausrüstung mit Seil, Sitzgurt, Steigeisen, Pickel und 2-3 Eisschrauben.
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Hochtour (vergletschert)
Wegbeschaffenheit
Gletscher Schutt / Steine / leichter Fels
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Testa Grigia kurz bergab zum Rif. Le Guide del Cervino (3455m) und zuerst über Pistengelände, dann über eine Abkürzung durch einen Eisbruch in ca. 1 Std O-wärts über das Plateau Rosa zum Breithornpaß (3824m). Nun O-wärts über den Ghio di Verra bergab bis 3600m (große Spalten, teilweise nur springend überquerbar!). Über eine lange Querung geht es wieder aufwärts, zunächst mäßig steil am Pollux vorbei bis knapp unter das Zwillingsjoch. Nun in der W-Flanke des Castors sehr steil in weiten Kehren bergauf (ca. 40° steil). Der direkte Anstieg zum N-Grat ist in den warmen Sommern der letzten Jahre nicht mehr möglich gewesen, daher knapp unter dem Gipfelgrat an einer mächtigen Spalte scharf nach N, eine stark vereiste 50° steile Rinne queren und in einer ebenso steilen Fels- und Eisrunse in leichter Kletterei (I-II) zum N-Grat. Die letzten 30-40 m zum Gipfel des Castors führen über eine scharfe, oft beinhart gefrorene Eisschneide (maximal 10 cm breit!). Beide Flanken brechen sehr steil ab, auch der Gipfel bietet den Seilschaften nur wenig Platz! Abstieg wie Aufstieg.
Stützpunkt
Rif. Le Guide del Cervino (3455m), kleine, nette Hütte mit gutem Essen. Eine Übernachtung ist wegen des zeitigen Aufbruchs notwendig.
Kombinationsmöglichkeiten
Abstieg über den etwas leichteren SO-Grat zum Felikjoch (4063m) und über das Rif. Quintino Sella (3585m) in das Val di Gressoney. Abstieg über das Rif. Guide di Ayas (3425m) und das Rif. Mezzalama (3036m) in das Val d´Ayas (jeweils zwei Autos notw
Aufgrund der Ausaperung in den letzten Jahren sehr anspruchsvolle Hochtour! Bei der Querung und in der Runse zum N-Grat (Schlüsselstelle) sind eventuell Eisschrauben notwendig, die äußerst schmale Eisschneide zum Gipfel verlangt etwas Überwindung, vor allem im Abstieg, große Spaltengefahr bei der Querung des Ghio di Verra, beim Rückweg den Gegenanstieg (evtl. fauler, mühsamer Schnee) zum Breithornpaß beachten!