Auf der Inntalautobahn (A12) bis zur Ausfahrt Ötztal, S-wärts durch das Ötztal bis Längenfeld, O-wärts abzweigen nach Gries im Sulztal und weiter zu den Hotels von Winnebach (hier aber kaum Parkmöglichkeit), Parkplatz in der letzten Kehre vor Winnebach.
Gipfel / Berg
Hoher Seeblaskogel (3235m)
Ausrüstung
Bergausrüstung mit festen Bergschuhen, Schistöcke, Leichtsteigeisen oder Grödel für den kleinen Grüne-Tatzen-Ferner.
Von Winnebach über den kurzweiligen Hüttenzustieg NO-wärts in knapp 1:30 Std zur Winnebachseehütte (2361m). Am Winnebachsee südlich vorbei, über einen Rücken empor, einen flachen Boden queren und über Schutt O-wärts bergan zu einer Wegabzweigung. Man quert nun etwas mühsam eine sehr steile Moränenflanke (Steig oft abgerutscht), bis man oberhalb des Bachfallenferners nach links (N-wärts) durch ein steiles Schuttkar ansteigen kann. Zuletzt über Blockwerk auf einen Felsgrat (ca. 3120m), kurz hinab in ein Schartl zum Ende der Markierung. Von hier nach rechts, schräg hinab zum schuttbedeckten, spaltenlosen Grüne-Tatzen-Ferner, über das Eisfeld nach N zum O-Grat, über den man in leichter Blockkletterei den Hohen Seeblaskogel (3235m) erreicht.
Abstieg wie Anstieg zum Grüne-Tatzen-Ferner und S-wärts durch ein Kar hinab (deutliche Steigspuren) bis bei etwa 2900m wieder die rote Markierung beginnt. Über einen sehr steilen, sandigen Hang in vielen kleinen Kehren hinab und auf einem guten Steig N-wärts zum Westfalenhaus (2276m). Nun Anstieg in ca. 1:15 Std nach W zum Winnebachjoch (2782m, zuletzt Seilsicherung). Jenseits die ersten 200 Hm sehr mühsam über losen Schutt hinab, dann auf einem schönen Steig S-wärts talab zur Winnebachseehütte und am Anstiegsweg zurück nach Winnebach.
Stützpunkt
Winnebachseehütte (2361m, bewirtschaftet von Anfang Juli bis Ende September, Tel.05253/5197. Westfalenhaus (2276m), bewirtschaftet von Mitte Juni bis Ende September, Tel.05236/267.
Kombinationsmöglichkeiten
Winnebacher Weißkogel (3182m), unschwierig vom Winnebachjoch in 1 Std über Steigspuren und den Weißkogelferner erreichbar.
Karten
AV 25 Blatt 31/2 (Stubaier Alpen, Sellrain) ÖK 50 Blätter 146 (Oetz) und 147 (Axams)
Bemerkung
Landschaftlich sehr schöner Gipfelanstieg, prächtige Aussicht! Nächtigung im Westfalenhaus ratsam! Als Tagestour nur bei ausgezeichneter Kondition machbar! Die Steige sind bei guten Verhältnissen nicht sehr anspruchsvoll, führen aber oft durch loses Schutt- und Blockgelände, deshalb ist Trittsicherheit unbedingt nötig!