Auf der A10 Tauernautobahn bis zum Knoten Spittal an der Drau/Millstätter See und auf der B106 Mölltalbundesstraße bis ins hinterste Mölltal (hierher auch aus dem S über den Iselsberg bzw. aus dem N über die gebührenpflichtige Großglockner Hochalpenstraße von Fusch). Von Heiligenblut noch weiter auf der Großglockner Hochalpenstraße bis zur Fleißkehre und Auffahrt ins Fleißtal bis zum Parkplatz ca. 15 Min. unterhalb des Gh Alter Pocher (der Parkplatz beim Alten Pocher ist nur für Gäste des Goldgräberdorfes).
Charakteristik
Hochalpine Tour mit Querung eines nicht schwierigen Gletschers
Gipfel / Berg
Hoher Sonnblick, 3106m
Ausrüstung
Steigeisenfeste Bergschuhe, Steigeisen, Teleskopstecken (eventuell Pickel); weitere Gletscherausrüstung wie Seil etc. nicht notwendig (bei richtiger Routenwahl kaum Spaltengefahr)
Vom Parkplatz im Fleißtal in ca. 15 Min. zum Gh Alter Pocher. Nun entweder auf der Werksstraße (etwas länger, eintöniger) oder auf dem wunderschönen Wanderweg (tolle Vegetation, kürzer, jedoch steiler) zum Wegweiser unterhalb des Zirmsees. Ein paar Minuten auf der Werkstraße nur wenig ansteigend nach SO zu einem Moränenwall, dem man dann nach NO hin steiler ansteigt. Der Weiterweg ist ein wahrer Genuss, denn die Ausblicke werden immer besser. Es geht über Gletscherschliff, Schneeflecken und auf gutem Steiglein auf einen Felsriegel, wo man direkt vor dem Kleinen Fleißkees steht. Man folgt hier aber nicht dem Wegweiser Richtung Zittelhaus (dort geht es steil hinab zu einer kleinen Gletschermühle - Stand Juli 2019), sondern weicht nach S aus, um leicht das Kleine Fleißkees zu erreichen. In einem leichten Linksbogen, an einem Ombrometer vorbi (Stand Juli 2019) nähert man sich dem orographisch rechten Rand an (= linker Gletscherrand in Aufstiegsrichtung) und schwenkt dann in einem Rechtsbogen zum steileren Gletscherteil, der oberhalb von Felsen auf die Kleine Fleiß Scharte zuläuft. Man befindet sich praktisch unter dem Zittelhaus. Um dieses zu erreichen entweder direkt über die Gipfelfelsen oder diese in einem Linksbogen umgehend auf das finale Gipfeldach (Schnee, Blockwerk) und rasch zum Zittelhaus auf dem Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute.
Stützpunkt
Gh Alter Pocher (15 Min. vom Ausgangspunkt) Zittelhaus, 3106m, OeAV (Sektion Rauris), ganzjährig bewirtschaftet (meteorologische Station); Tel.: +43(0)6544/6412 oder +43(0)664/5218237 (mobil); E-Mail: h.schmiderer@gmx.at; Web: www.zittelhaus.at Zittelhaus am Hohen Sonnblick (3106m), bewirtschaftet von Mitte Juni bis Ende September.
Zielpunkt
Hoher Sonnblick
Rast / Einkehr
Gh Alter Pocher, Zittelhaus
Kombinationsmöglichkeiten
Vom Zirmsee leichte Hochtour auf den Hocharn (3254m) -> siehe www.alpintouren.com
Der Anstieg zum Hohen Sonnblick aus dem Mölltal ist eigentlich einer der kürzesten, aber auch einer der unbekannteren. Die Route verläuft gänzlich auf guten Steigen bzw. über das Kleine Fleißkees (schöne Alternative zum bekannteren Anstieg aus dem Rauriser Tal). Obwohl das Kleine Fleißkees sicherlich zu den leichteren Gletschern mit geringer Spaltengefahr zählt, sollte man eine entsprechende Ausrüstung und Bergerfahrung mitbringen. Zu empfehlen: köstliche Germknödel am Zittelhaus, aber auch der Gh Alter Pocher hat eine vorzügliche Küche. Obwohl das Kleine Fleißkees zu den harmloseren Gletschern zählt, ist dennoch auf Spalten zu achten!