Auf der SS 38 entweder aus dem W (Vinschgau) über Meran oder aus dem O von Bozen kommend bis Lana; von dort auf guter Straße nach SW bis zum Parkplatz im hintersten Ultental beim Weißbrunnsee.
Charakteristik
Leichte Gletschertour, von den Verhältnissen abhängig
Vom Weißbrunnsee auf schönem Hüttenweg (Nr. 140) zunächst eher mäßig steigend durch lichte Baumbestände nach SW; unterhalb der Staumauer des Grünsees über eine Steilstufe zur Hütte; weiter nach NW über einen flachen Plattenweg zu einer Abzweigung, wobei man den Steig Nr. 139 durch Blockwerk nach W in ein weites Kar wählt; dann im steilen Moränengelände auf eine Rippe, der man noch ein Stück weiter in das Hochbecken des Weißbrunnferners folgt; bei ca. 3000m Übertritt auf den Ferner und nur mäßig ansteigend in einem weiten Linksbogen nach S; man steuert eine felsige Scharte unterhalb des Eggenspitz-Nordgrates an, wobei die letzten 100 Hm sehr steil und bald im Jahr Blankeis sind; von der Scharte zunächst kurz in der abschüssigen W-Flanke, dann immer am N-Grat in leichter Kletterei (I) zum großen hölzernen Gipfelkreuz auf der Hinteren Eggenspitze. Abstieg wie Anstieg.
Stützpunkt
Höchsterhütte, 2560 m, CAI, bewirtschaftet von Mitte Juni - Ende Okt.; Tel. & Fax: +39 0473 798120
Zielpunkt
Hintere Eggenspitze
Rast / Einkehr
Höchsterhütte, Gasthöfe im Ultental
Kombinationsmöglichkeiten
Von der Höchsterhütte auf die Zufrittspitze (3439m), 3 Std ab Hütte, eventuell steiles Eisfeld, Kletterei II.
Karten
Tabacco 25 Blatt 042 (Ultental)
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Sehr schöne Tour im eher stillen und ursprünglichen Ultental. Der Aufstieg auf die Hintere Eggenspitze verlangt Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. An sich ist die Gletscherquerung über den spaltenarmen Ferner leicht, aber der steile Aufstieg (30°) in die Scharte am N-Grat verlangt bei Blankeis Steigeisen und Pickel. Der Grat selbst weist Kletterstellen I auf (bei Ausaperung eventuell Ausweichen in die schuttige O-Flanke möglich)! Tolle Fernsicht!