Auf der Tauernautobahn A10 bei der Ausfahrt Eben im Pongau abfahren. Weiter ostwärts nach Filzmoos. Beim Kreisverkehr im Ortszentrum nach Norden (links) in Richtung der Hofalmen abzweigen. Über eine Mautstraße (4 Euro Maut - Stand: Herbst 2006) fährt man bis zum großen Parkplatz beim Gasthof Oberhofalm.
Von der Oberhofalm auf markierten Almwegen O-wärts zum Rinderfeld. Entweder über den Almsee oder zunächst kurz dem Weg Richtung Sulzenhals folgen und bald nach links weg. Weiter oben treffen beide Wege wieder zusammen. Kurz darauf geht es über eine Wiese nach links etwas steiler aufwärts, und über ein Wäldchen kommt man zu einer von den Mäandern der Warmen Mandling durchzogenen Wiesenebene. Neben dem stellenweise tief eingefurchten Bächlein über das Almgelände höher zum Wanderweg, der die Hofpürglhütte mit der Adamekhütte verbindet. Diesem Weg folgen wir nun Richtung Südosten bzw. Osten. Allmählich weichen die sanften Almhügel einem zunehmend steinigeren und felsigeren Gelände. Eine Tafel macht auf die hochalpinen Gefahren des Linzersteiges (auch Linzer Weg genannt) aufmerksam. Bis hierher kann man immer wieder traumhafte Ausblicke nach Westen zur nahen Bischofsmütze genießen. Schließlich steigt der Steig über einen Schotterhang am Felsfuß an einer kleinen Biwakhöhle vorbei hinauf zur steilen, ausgesetzten, aber mittels Drahtseilsicherungen entschärften Reißgangscharte (1.952), die ihren Namen nicht zu Unrecht trägt (Vorsicht vor Steinschlag). Von hier hat man schöne Tiefblicke zu den Gosauseen. Aus der Scharte steigt man nach rechts (Osten), über teilweise leicht ausgesetzte, aber gut mittels Drahtseile gesicherte Felsbänder bis in nahezu ebenes, unschwieriges Gelände auf. Der Weg ist bestens mit Markierungen, Stoamandln und Stangen markiert. Und schließlich erreicht man über einen letzten Aufschwung den Scheitelpunkt des Linzer Steiges beim Oberen Hochkesseleck (2.283). Von hier hat man beste Ausblicke über das hochalpine Gelände des westlichen Dachsteingebirges mit der unterhalb des Gr. Gosaugletscher´s liegenden Adamekhütte. Nun geht es im ausgesetzten Gelände über steile Schuttfelder und mitunter Schneefelder bergab, bis man schließlich die Schuttfelder zwischen Windlegerscharte und Adamekhütte erreicht. Von hier steigt man über einige Sicherungen zu der von bizarren Felstürmen umgebenen Windlegerscharte auf - mit 2.401 Metern Höhe das "Tourdach". Über unangenehm rutschige, steinübersäte Felsplatten steigt man nun im steinschlagefährdeten Felsgelände vorsichtig tiefer, bis man bei ca. 2.100 Meter Höhe endlich wieder sicheres Gelände unter den Füßen hat. Auf den endlos scheinenden Schutthängen rutscht und läuft man nun ca. 300 Höhenmeter hinunter zu jenem Weg, der dann unschwierig W-wärts Richtung Sulzenhals zieht, von wo man dann zum Gipfelkreuz auf der Eiskarlschneid aufsteigt. Über die schattige Nordflanke steigt man nun in etlichen Serpentinen ab, und durch lichte Wälder gelangt man auf unschwierigen Wegen wieder zurück zum Almgelände am Rinderfeld. Am Aufstiegsweg kommt man schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Ein Teil des Linzer Steiges führt über Nordseitiges Gelände. Hier können sich im Steilgelände mitunter hartnäckige Schneefelder halten ! Nur bei guter Sicht. Christian Suschegg - www.AlpenYeti.at