Fleiß, Abzweigung zum Gästehaus Arnold (ca. 950 - Parken am Straßenrand der Großsölkstraße)
Längengrad: 14,011671 Breitengrad: 47,366204
Anreise / Zufahrt
Auf der Ennstal Straße (B320) von Schladming über Pruggern oder von Gröbming nach Stein an der Enns. Hierher auch von Stainach/Irdning über Öblarn. Von Stein abzweigen ins Großsölktal, am Stausee vorbei bis nach Fleiß.
Charakteristik
Selten begangene, ruhige, nur im unteren Bereich markierte Alm- und Gipfeltour mit einigen weiterführenden Variationsmöglichkeiten auf den "Grashügeln" der westlichen Wölzer Tauern zwischen Großsölktal und Donnersbachwald.
Gipfel / Berg
Gasseneck (2.111) - Tattermann (2.089)
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
Schotterweg
Steig
Waldweg
wegloses alpines Gelände
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Sölkpaßstraße wandert man O-wärts, kurz auf der asphaltierten Zufahrtsstraße zum Gästehaus Arnold, dort am Stall vorbei und über einen markierten Wiesenweg zum Plöschmitzbach, der über ein schmales Brett überquert wird. Über ein Wäldchen erreicht man neuerlich eine Wiese. Hier verläßt man den Fleiß-Rundwanderweg und zweigt nach links ab, und wandert auf nur recht spärlich markierten aber deutlich erkennbaren Waldwegen zur Unteren Plöschmitzalm. Alternativ könnte man - gehtechnisch einfacher und auch kürzer, aber nicht ganz leicht zu finden, bereits ohne Umweg über die Untere Plöschmitzalm kurz vor der Querung eines Bächleins über einen Steig direkt zur Oberen Plöschmitzalm hinaufgehen. Aber auch die Orientierung von der Unteren Plöschmitzalm ist nicht ganz eindeutig, bei einigem Gespür für das Gelände erkennt man aber immer wieder einen Jägersteig, der S-wärts durch einen Bachgraben zieht. Danach geht es im Wald hinauf bis zu einer Jagdhütte bei der Oberen Plöschmitzalm (1.637).
Von der Oberen Plöschmitzalm führt anfangs ein schönes Serpentinensteiglein bis zu einem Hochsitz an der Waldgrenze. Von dort weglos und steiler über rutschige Grashänge und durch niedere Sträucher hinauf zum Grat. Nördlich des Gaßeneck-Gipfels erkennt man bei genauerem Hinsehen auf einem kleinen felsdurchsetzten Köpfl ein Kreuz. Laut Namensschild handelt es sich bei diesem in den Karten nicht verzeichneten Berg um den vielzitierten "Gipfel der Unverschämtheit". Von hier erreicht man S-wärts wandernd in einer Viertelstunde das Gipfelkreuz am Gasseneck. Nur etwa 10 Minuten benötigt man von hier zum benachbarten Gipfel des Tattermann. Abstieg wie Aufstieg.
Bei Nässe stellenweise recht schlammig und rutschig. Das Gipfelbuch am Gasseneck weist durchschnittlich pro Monat nicht mehr als 1 bis 2 Einträge auf. Die Tour bis zur Unteren Plöschmitzalm ist auch mit Schneeschuhen recht einfach und sicher machbar. Christian Suschegg - www.AlpenYeti.at