Auf der Großglockner Hochalpenstraße fährt man von Heiligenblut oder vom Hochtor kommend Richtung Franz Josefs Höhe. Nach rund 1,7 km erreicht man das Gasthaus Schönblick mit großem Parkplatz. Hier fährt man noch einen guten Kilometer weiter bis zu einem kleinen Parkplatz rechter Hand (Schöne Wand 2046 m) am Fuß der sogen. Pockhorner Wiesen.
Charakteristik
Mittelschwere Bergtour, die etwas Trittsicherheit in weglosem Gelände erfordert. Übergang zum Wasserradkopf leichte Kletterei im unteren ersten Schwierigkeitsgrad (Schwindelfreiheit nötig).
Vom Parkplatz steigt man auf gut ausgetretenem Weg an einem Gedenkkreuz vorbei in einigen Kehren höher, bis man aus dem kleinen Lärchenwäldchen auf die völlig baumfreien weitläufigen Almwiesen der Albitzen kommt. Hier in langem Schräganstieg in nordwestlicher Richtung aufwärts, dabei den Michlbach querend. Bald danach verliert sich der Weg in den Wiesen und man ist auf seine "Spürnase" angewiesen. Im wesentlichen steigt man nordwärts auf in Richtung der breiten Rinne, die westlich vom Grat begrenzt wird, der zum Albitzenspitz emporzieht. Man erreicht eine Almhütte, 2413 m (im Sommer Viehwirtschaft). In weiterer Folge etwas links ansteigend in flacheres Gelände, bevor man die "Schlüsselstelle" erreicht, einen sich steil aufschwingenden Hang. Diesen überwindet man am besten im Aufstiegssinne rechts nahe den Felsen, hier auch einige Steigspuren. Nach dieser Stelle wieder flacher weiter in der markanten Rinne, in der sich häufig bis in den Sommer hinein Schneereste halten. Etwas mühsam über den feinen Glimmerschiefer aufwärts, etwa auf Höhe des Albitzenspitzes nach rechts und über die harmlosen, nicht endenwollenden Bratschenhänge zum höchsten Punkt der Racherin. Man wird mit einem wunderbaren Glocknerblick und zumeist großer Einsamkeit belohnt. Der Übergang zum etwas niedrigeren Wasserradkopf (3032 m) ist sehr empfehlenswert und lässt sich problemlos in gut 30 Minuten durchführen. Allein schon wegen des teils etwas luftigen und eigenartig plattigen Bratschengrates interessant. Gipfelkreuz mit Buch. Abstieg wie Aufstieg.
Rast / Einkehr
Gasthaus Schönblick, Karl Volkert Haus, Glocknerhaus und andere
Der Aufstieg erfolgt günstiger - wie von Walter Ruttinger kommentiert - über die steilen Grashänge rechts der Rinne. Für den Abstieg ist die Rinne auf jeden Fall bequemer, gefahrloser und deshalb den steilen Grashängen vorzuziehen. Dazu muss man nur hoch genug in die Rinne einqueren; am besten etwas unterhalb der Scharte zwischen Albitzenkopf und Racherin. Hier ist meist auch eine schwache Steigspur erkennbar. Man kann dann über den feinen Schutt wunderbar in das Kar hinunterlaufen. Der Steilabsatz am Ende des Kares wird links haltend auf gut erkennbaren Steigspuren überlistet.