Von der A 10, Tauernautobahn, fährt man bei der Ausfahrt Zederhaus ab und nach Nordwesten durch die kleine Ortschaft Bruckdorf ins Riedingtal. Von der Mautstelle (Pkw-Maut 8,50 Euro, Stand Oktober 2007) kann man bis zur Schlierer Alm fahren. Von dort während der Saison mit dem Tälerbus bis zur Königalm (im Mautpreis inkludiert). Genaue Fahrzeiten sind der Broschüre „Tälerbus“ zu entnehmen (erhältlich in den örtlichen Tourismusbüros) oder unter www.taelerbus.at Vor 09.00 Uhr kann man mit dem eigenen Pkw bis zur Königalm fahren, die Rückfahrt ist jederzeit möglich.
Charakteristik
Landschaftlich sehr schöne Wanderung, ab der Riedingscharte herrliche Aussicht. Am Westkamm ist an einigen kurzen Stellen etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Bei Neuschnee ist Vorsicht geboten.
Von der Alm wandert man auf dem Wirtschaftsweg etwa 10 Minuten talein bis zur Zauneralm. Gleich hinter der Hütte zweigt der Weg zur Riedingscharte und zum Weißeck ab (Weg Nr. 711). Anfangs noch durch schütteren Lärchen- und Zirbenwald, dann über freie Almflächen aufwärts zur kleinen Boarnlacke mit schönen Rastplätzen. An der Ostflanke des Großen Reicheschkogels entlang, teils leicht bergab, in die Riedingscharte, 2274 m. Von hier steigt man über den vorerst noch flachen Westkamm (Weg Nr. 740) in Richtung Weißeck auf. Der Kamm wird allmählich steiler und mehr und mehr felsdurchsetzt. Knapp unter dem Gipfel sind einige kurze und leichte Felsstufen zu überwinden, nach dem letzten schmalen Gratteil erreicht man die Gipfelhochfläche und das Gipfelkreuz. Abstieg wie Aufstieg.
Zielpunkt
Weißeck, 2711 m
Rast / Einkehr
Gruberalm, 1514 m Königalm, 1667 m Schliereralm, 1495 m, Tel.: +43 (0)6478 484, www.schliereralm.at Gasthof Kirchenwirt, Tel.: +43 (0)6478 222 (auch Schitourenauskünfte erhältlich) Gasthof Jägerwirt, Tel.: +43 (0)6478 535 Gasthof
Kombinationsmöglichkeiten
Lohnend und leicht ist der Abstecher von der Riedingscharte zum Großen Reicheschkogel, 2413 m. Man steigt von der Scharte weglos über die mäßig steilen Wiesenhänge gegen Nordwesten zu und erreicht den Gipfel, der auf den letzten Metern über einen schmalen Grat erreicht wird, etwa 20 Minuten von der Scharte. Absteigen kann man direkt über den Grat, der zuerst nach Osten zu einem Vorgipfel leitet und von dort nach Norden umschwenkt. Der direkte Abstieg über den Grat erfordert allerdings Trittsicherheit in steilerem Schrofengelände. Man erreicht den Weg Nr. 711 etwas oberhalb der Boarnlacke. Die Steigspuren, die vom Weißeckgipfel nach Süden in die steile Schrofenflanke leiten, gehören zum Südanstieg. Ein Abstieg über diese Flanke und weiter zur Felskarspitze sollte nur von sehr trittsicheren und ortskundigen Bergsteigern durchgeführt werden. Von der Riedingscharte kann auch zur Sticklerhütte abgestiegen werden, weiter mit dem Tälerbus zur Arsenhütte und mit Bus nach St. Michael.
Karten
Österreichische Karte, Blatt 156 Muhr Österreichische Karte neu, Blatt 3229 Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Alpenvereinskarte Niedere Tauern I Alpenvereinskarte Digital auf DVD