Vom Parkplatz Hoch-Imst, wandert man zwischen der Talstation der Imster Bergbahnen und dem Hotel Hoch-Imst auf dem Fahrweg bis oberhalb des Tennisplatzes. Hier wechselt man auf den Wanderweg.
Längengrad: 10,725725 Breitengrad: 47,24043
Charakteristik
Steiler Anstieg zum Gipfel und ein ständiges Auf und Ab am Höhenweg mit einem unschwierigen Abstieg zur Muttekopfhütte. Der Gipfelname soll laut Finsterwalder vom Wort lacca (= Abgrund) abstammen.
Gipfel / Berg
Laggers
Ausrüstung
Da der Laggers und der gesamte Höhenweg keine Wasserstellen aufweisen, sollte man Hoch-Imst, den Ausgangspunkt dieser langen Wanderung, nicht ohne gefüllte Trinkflaschen verlassen. Skistöcke sollten mitgenommen werden, um sich die steilen Abschnitte zu erleichtern.
Wenn man auf den Wanderweg gewechselt ist, führt dieser hinein zur Wildfütterung, die im Brunnholz errichtet wurde. Die Bezeichnung "Brunnholz" deutet auf ein Waldgebiet hin, in der früher eine Quelle für die Brunnen gefasst wurde. Nach der Wildfütterung wird der Schinderbach überquert und zieht durchs Kofnertal hinauf zum Kurzegg. Bei der Einmündung wird nach rechts (=Westen) abgebogen, hinauf zum Langegg, bei dem ein Wegkreuz mit einer Bank zu einer kurzen Rast einladet. Der gesamte Weiterweg hat in der AV Karte die Wegnummer 622. Durch einen Hohlweg erreicht man die Forststraße. Diese wird überquert und nun hinauf zu "Prantels Eggele". Nach ca. 45 Min. verläßt man den Hohlweg und Fichtenwald. Der Weg führt nun am Rande eines dichten Latschenfeldes bergwärts. Auf halber Höhe biegt der Weg in das Latschenfeld hinein. Durch dieses Latschenfeld erreicht man einen Schotterrücken, über den man in einen lichten Fichten - und Lärchenwald aufsteigt. Sehr steil schlängelt sich der Weg in Serpentinen durch diesen Wald empor, ehe er zum Brandplatz hinausquert. Dieser Platz wird zu Herz-Jesu-Feuern als Feuerstelle verwendet. Vom Brandplatz geht es nun weiterhin steil bergauf. Dieser Abschnitt ist sicher der unangenehmste Teil, da der Weg stark erodiert und an vielen Stellen aufgeschottert ist. Danach führt der Weg vorerst nach links in die Südseite hinaus, um nach zwei kleinen Serpentinen wieder über eine Felsriegel zum Rükken zurück zu kommen. In Kehren nun durch ein weiteres Latschenfeld ehe man das Gipfelkreuz des Laggers sieht. Durch eine Mulde gehts in ein kleines Tälchen hinein, an dessen Ende der Weg nach links aufsteigt. Über flache Grasrücken wird in einem großen Bogen der Gipfel des Laggers erreicht. Der Laggersgipfel ist ein Vorposten der Lechtaler Alpen und bietet daher einen ausgezeichneten Tiefblick auf das Gurgltal und Inntal. Wer nun bereits zurückgehen will, verwendet den gleichen Weg wie beim Anstieg. Am Gipfel beginnt der Imster Höhenweg der meist auf der Südwestseite des Larsenngrates hinein bis hinter den Pleiskopf führt. Im Frühsommer sind hier noch oft Schneefelder anzutreffen. Teilweise ist der Weg seilversichert; auf diese Versicherungen sollte man sich aber nicht zu sehr verlassen, da auf Grund der Beschaffenheit des Kalksteines die Verankerungen sehr oft locker werden und lange vom Schnee bedeckt bleiben. Vom Gipfel gehts durch die Grashänge steil abwärts, bis der Weg an seinem tiefsten Punkt am Grat wieder höher ansteigt. Bald quert er in die Südostflanke hinein, verliert an Höhe, und steigt, nachdem der Felssporn umgangen ist, wieder zum Grat zurück. Bleiben Sie in diesem Bereich auf dem Weg, denn eine Überschreitung des Grates erfordert nicht nur viel Mut sondern auch ein klettertechnisches Können! Entlang des Grates geht es nun dem Ödkarlekopf entgegen, ehe der Weg dem Felsaufbau auf die Südwestseite ausweicht. Schottergelände erschwert hier das Gehen. Der Ödkarlekopf erfordert vor allem beim Abstieg in Richtung Pleiskopf neben dem gutem Kletterkönnen auch gutes Orientierungsvermögen, ist also nicht zu empfehlen! Danach ist der Weg endgültig am Grat und bringt den Wanderer auf den Pleiskopf. Der letzte Wegabschnitt am Larsenngrat ist flach, aber geologisch hochinteressant, da wir uns bereits im Einflußgebiet des Muttekopfgossau befinden. Das Wort "Larsenn" taucht 1453 als "Ersenn" auf und wird von Finsterwalder mit "zu arsu" (= Verbranntes, Gebrennte) gedeutet. Bevor der Grat am Rotkopffelsen endet, wird er in Richtung Seebring überschritten. Hier liegt nun das Ruhegebiet Muttekopf/Lechtaler Alpen. Diese Schutzform weist auf die geologische und botanische Besonderheit dieses Gebietes hin. Gerade vom Larsenngrat erblickt man die Juwelen des Muttekopf. Der langsam verlandende Karsee im Seebrig ist ebenso gut einsehbar, wie die besondere Gebirgsfaltung im Bereich des Hinteren Platteins. Der Abstieg führt entlang des Felsbandes unterhalb des Rotkopfes in die Osthänge des Seebrigkopfes und ist teilweise mit Seilen versichert. Über die Grashänge gehts zum Übergang ins Muttekopfgebiet. Der Steilhang wird gequert und der Aufstiegsweg zum Muttekopf wird erreicht. Über diesen gehts hinunter zur Muttekopfhütte und von dort abwärts zur Latschenhütte. Der Malchbach wird auf einer Brücke überquert und über die Untermarkter Alm kommt man nach Hoch Imst zurück.