Nach Wienerbruck über die B20 - dort rechts zum Stausee abbiegen und den Wegweisern folgen.
Charakteristik
Wandertour - etwas Trittsicherheit!
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Den Stausee entlang bis zur Staumauer. Nun links in die feuchte Waldschlucht. Die Brücke überqueren und den nordseitigen Schluchtrand entlang. Nach dem herabrauschenden "Kienbachfall" folgen eine Kaskade, die Reste der Lassingklause und bald danach die Brücke über dem Absturz in den "Lassingfall". Der Steig führt steil bergab in das Felsgelände der vom Marienstein abbrechenden Dolomitmauern. Weiter bis in den Stierwaschboden mit dem Kraftwerk. Hier über die Erlaufbrücke zur Wegteilung und links in die Ötschergräben. Der Erlauf taleinwärts entlang, bis zum reizvollen Wasserfall des Mühlbachls und dem "Ötscherhias". Beim Hias die Brücke queren und links den Wald hinauf bis zur Forststraße. Hier links bis zum Stausee Erlaufklause (Bahnhof). Rückfahrt mit der Mariazellerbahn nach Wienerbruck.
Stützpunkt
Lassingfallstubn in Wienerbruck, Ötscherhias in den Gräben
Karten
ÖK Blatt 72 Mariazell, WK "Lust aufs Wandern"
Bemerkung
Die Kraft des Wassers schürfte in Millionen Jahren aus dem Kalk des Ötschermassivs die Ötschergräben. Heute präsentiert sich dieser "Grand Canyon Österreichs" als Kernstück des Naturparks Ötscher-Tormäuer. Dieser ist mit mehr als 90 Quadratkilometern Fläche der größte seiner Art in Niederösterreich. Der romantische Wasserfall zum Stierwaschboden, ein Steiglein sogar mit Tunneln, Großer Enzian, Petergstamm, Seidelbast, Bergastern, Steinbreche, Lilien, Dolomit und Gips, schroffer Fels und Wasserfälle auf Schritt und Tritt, prächtig angelegte Steige und mittendrin der Ötscherhias, der neuerdings eine fesche Wirtin ist, eine renovierte Mühle mit oberschlächtigem Wasserrad und obenauf sanfte, weite Wiesen beim Hagengut - das alles sammelt sich bei dieser Tour und wird gut gerüttelt bei der kurzen Rückfahrt mit der Mariazellerbahn. Besonderer Tipp: Am reizvollsten sind Wanderungen im Frühjahr. Dann zeigt sich die für diese geringe Seehöhe überraschend alpine, vielfältige Pflanzenwelt von ihrer schönsten Seite und man findet sich inmitten eines gelben Blumenblütenmeeres wieder.