Aus dem W von Tamsweg oder aus dem O von Scheifling auf der Murtal Straße (B96) bis Murau und dort N-wärts abzweigen nach Schöder, weiter auf der Sölkpass-Straße bis knapp nach der Dorferhütte bzw. kurz vor dem Gasthof Kreutzerhütte (Parkplatz Katschtal, Zwieflerseen)
Charakteristik
Anspruchsvolle Bergtour, die über weite Strecken weglos bzw. ohne Markierung verläuft. Orientierungssinn, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, ein wenig Klettergeschick sind von Vorteil.
Gipfel / Berg
Schöderkogel, 2500 m
Ausrüstung
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskopstecken, langer Hose oder abzippbare Hose
Sowohl Süd- als auch Nordgrat weisen leichte Kletterstellen bis I+ auf.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz auf markiertemSteig zum schön gelegenen Unteren Zwieflersee. Dort vom Weg ab und am Ostufer des Sees entlang, den Bach überquerend, zu den steilen, mit Almrausch übersäten SO-Hängen unter dem Zinken. Im dichten Strauchwerk der Alpenrosen bietet eine lange Hose Schutz gegen Kratzwunden an den Beinen. Ab ca. 2000m geht das Strauchwerk in Hochalmen über, welche besser begehbar sind. Unter dem Zinken direkt nach W und dem Grat entlang, wobei eine Steilstufe überwunden wird. Um den P.2288m in einem weiten Rechtsbogen herum und an der niedrigsten Stelle überquert man den Kamm und erreicht ein erstaunlich flaches Kar unter dem Schöderkogel, welchen nach O ausgerichtet ist. Als Orientierungshilfe bei der Kammquerung kann der tiefer gelegene Grubersee hernagezogen werden. Sobald man den See erblickt, den Grat bzw. Kamm nach NW hin überschreiten. Um in das Kar zu gelangen, muss man kaum Höhe einbüßen. Das Kar wird jetzt nach W gequert, wobei die am tiefsten eingeschnittene Scharte im Verbindungsgrat Breitdach - Schöderkogel angesteuert wird. Von der Scharte direkt am S-Grat, teilweise schärfer und ausgesetzter (I), bis man kleinen Grattürmchen nach O ausweichen muss. Am besten steigt man ein paar Meter an den Felssockel und steigt über eine Gras-/Schrofenrinne (I+) wieder zum Grat auf. am zusehends flacher werdenden Grat zum Gipfelkreuz.
Der Abstieg erfolgt am genauso anspruchsvollen NW-Grat, wobei auch hier Felstürmchen ausgewichen werden muss (leichte Kletterei I+). Bei einem Seenauge im Sattel zwischen Sauofen und Schöderkogel trifft man nach konzentriertem Abstieg über den NW-Grat auf Markierungen, welchen man teilweise recht mühsam, da das Steiglein verwachsen ist, ins Katschtal folgt. Zuletzt noch eine gute halbe Stunde auf einer Schotterstraße muss man talaus marschieren, um wieder zum Gasthof Kreutzerhütte zu gelangen. Von dort sind es 5 Min. bis zum Parkplatz.
Stützpunkt
Unterwegs keiner! Gasthof Kreutzerhütte oder Dorferhütte beim Ausgangspunkt
Zielpunkt
Schöderkogel
Rast / Einkehr
Gasthof Kreutzerhütte, Dorferhütte, Betriebe in Schöder , St. Peter
Kombinationsmöglichkeiten
Abstecher auf den Zinken (2191 m, Mehraufwand ca. 30 - 45 Min.) Auf den Schöderer Eisenhut (2456 m, siehe www.alpintouren.com)
Karten
AV 50 Blatt 45/3 (Niedere Tauern III) ÖK 50 Blatt 158 (Stadl an der Mur) F & B 50 WK 211 (Murau - Scheifling - Grebenzen - Sölkpass) AV Digital 2007 Kompass Digitalmap "Steiermark"
Beschilderung
Wegweiser
Bemerkung
Garantiert stille Tour in großartiger Landschaft. Teilweise recht mühsam und anstrengend. Bergerfahrung notwendig.