Parkplatz beim Gasthaus Birkenwald, 950 m, oder Parkplatz nach der Steinerbrücke über den Zielbach, ca. 1400 m bzw. Lodnerhütte (Anstiegsbeschreibung siehe Alpintouren.com).
Über die Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Bozen Süd, dann auf der SS 38 über Meran und Richtung Reschenpass oder von dort kommend bis Partschins. Abzweigen in den Ort und der Beschilderung folgen über die schmale Bergstraße zum Gasthaus Birkenwald, knapp oberhalb befinden sich Parkplätze. Für Besucher der Lodnerhütte besteht auch die Möglichkeit auf der Bergstraße nach Tabland und weiter bis zum Parkplatz der Nassereithhütte zu fahren (Fahrverbot, Befahren auf eigene Verantwortung geduldet, schmale und teils steile Straße zu den hochgelegenen Bergbauernhöfen).
Charakteristik
Sehr wenig besuchter Gipfel. Im Kranz der Dreitausender um die Lodnerhütte einer der leichtesten mit schöner Aussicht.
Der Aufstieg zur Lodnerhütte erfolgt von einem der Parkplätze oberhalb von Partschins in etwa 3 bis 4 Stunden. Eine Nächtigung in der Hütte ist empfehlenswert. Von der Hütte auf dem Weg Nr. 9 ins Gingljoch. Der Weg führt bequem und meist nur sanft ansteigend durch das ausgedehnte Tal bis unter die Nordflanke der Gfallwand. Ab hier gestaltet sich der Weiterweg ins Gingljoch als eine zeitraubende Blockturnerei und man muss sehr genau auf die Wegmarkierung achten. Noch vor Erreichen des eigentlichen Gingljoches steigt man rechtshaltend in nordwestlicher Richtung durch eine Mulde auf den Punkt 3020 auf (Tabaccokarte Nr. 011), Marmorplatte mit Gipfelzeiger. Leicht abwärts und vereinzelten Steinmännern folgend durch das teils recht grobe Blockgewirr an den Gipfelaufbau heran. Eher im linken Bereich in der Nähe des Gratabbruches haltend gelangt man steil, aber überraschend einfach (nur ganz leichte Kletterstellen, etwas brüchiger, blockiger Fels) auf die breite Gipfelabdachung und zum höchsten Punkt. Der gesamte Aufstieg ab dem Gingljoch ist praktisch weglos und erfordert Geländekundigkeit, um die besten Möglichkeiten zu finden. Beim Abstieg hält man sich im Wesentlichen an den Aufstiegsweg. Mit ein wenig Gespür fürs Gelände kann man die relativ vielen blockfreien Mulden nutzen und gelangt so nördlich des Punktes 3020 durch meist gut gangbare Karböden wieder auf den markierten Anstiegsweg. Im Aufstieg ist diese Möglichkeit nur sehr schwer zu finden. Zur groben Orientierung hilft es, wenn man nördlich des Verbindungskammes, der vom Gipfel über den Punkt 3020 zum Gingljoch zieht, vom markierten Jochsteig abzweigt und danach trachtet, die Mulden unterhalb dieses Kammes als Anstieg zu nutzen.
Stützpunkt
Lodnerhütte, 2259 m (Rifugio Cima Fiamante), CAI Sektion Meran, bewirtschaftet von Ende Juni bis Ende September, Telefon Hütte +39/(0)473/967367, Telefon Tal +39/(0)473/967595 Sehr empfehlenswert ist auch die Zielalm, 2196 m, Zimmer und Lager, bewirtschaftet von Mitte Mai bis Ende Oktober je nach Schneelage. Der Anstieg zu den Touren ab der Lodnerhütte verlängert sich um etwa 20 Minuten. Telefon +39/(0)473/968222, http://freenet-homepage.de/sveninfo/ziel.htm
Zielpunkt
Auf dem Kreuz, 3163 m (in der Tabaccokarte ist dieser Gipfel als Blaulackenkopf bezeichnet)
Rast / Einkehr
Lodnerhütte, 2259 m Zielalm, 2196 m, sehr gute Küche (Spezialität: Bockbraten!) Kasersteinalm, ca. 1750 m, Verkauf von Ziegenkäse Gasthof Wasserfall, Telefon +39/(0)473/967274 Gasthof Birkenwald, 950 m, Telefon +39/(0)473/967461 G
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 011, Meran und Umgebung, Tabacco Verlag Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:50 000, WK 53 Meran und Umgebung Kompass Wander-, Bike- und Schitourenkarte 1:25 000, WK 053 Meran und Umgebung Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol
Bemerkung
Ein mehrtägiger Aufenthalt auf der Lodnerhütte oder auch auf der Zielalm ist lohnend, das Tourenangebot reicht für etliche Tage (siehe Alpintouren.com). Voranmeldung empfehlenswert, da besonders an Wochenenden oft viel Betrieb herrscht. Die Nassereithhütte, 1523 m, ist seit 2008 geschlossen, eine Sanierung geplant.