Es ist eine Reise in die Vergangenheit: In den Hohen Tauern wurden einst edle Metalle wie Gold, Silber oder Kupfer gewonnen. Unter Bedingungen, die man sich heute kaum mehr vorstellen kann. Der Knappentreck - eine zwei Tage dauernde Weitwanderung durch die Lasörlinggruppe von St. Jakob im Defreggental bis nach Ströden - entführt in die reiche Bergbaugeschichte der Hohen Tauern und folgt den Spuren der Knappen. Ausganspunkt der Zwei-Tages-Tour, die vom Nationalpark in diesem Sommer an zwei Terminen als geführte Tour angeboten wird, ist das Dorfzentrum von St. Jakob im Defreggental bei einem 400 Jahre alten Handelshaus. Mit Tragpferden, die einen Teil des Gepäcks übernehmen, geht es taleinwärts. Auf dem Weg zur Reichenbergerhütte besucht man Knappengruben im Hinteren Trojeralmtal. Die Ranger erzählen, wie die Knappen in dieser unwirtlichen Gegend überhaupt arbeiten und überleben konnten. Auf der Reichenberger Hütte wird übernachtet, die Pferde marschieren zurück ins Tal. Die Wanderer können am Abend noch den Bachlenkenkopf (2.759 m) besteigen und die wunderbare Aussicht genießen. Am zweiten Tag steht zu Beginn die turmartig aufragende Gösleswand (2.912 m) auf dem Programm. Der Weg führt weiter über die Rote Lenke und den Kleinbachboden zu den wildromantischen Kleinbachalmen. Die letzte Etappe dieser Tour passiert das unterste Kleinbachtal bis zu den berühmten Umballfällen. der wohl urigste Abschnitt der Isel ist ein schöner Ausklang der Wanderung, die man mit einer Einkehr in der Pebell- oder Islitzeralm abschließt.
Rast / Einkehr
Reichenberger Hütte
Karten
1:50.000 Nationalpark Hohe Tauern Kompass-Karte 38 Österreichische Karte 177 und 178
Literatur
Nationalparkmagazin Sommer 2009
Bemerkung
Tipp: Termine für den geführten Knappentreck (€220 inkl. Übernachtung, Halbpension, Gepäcktransport und Rangerbegleitung) sind vom 9. bis 10. August 2010 sowie vom 23. bis 24. August 2010. Anmeldung unter Tel.: 04875/5161-10