Von Lienz nach Sillian und zu Fuß am Wanderweg oder mit dem Almtaxi zur Leckfeldhütte. Von Lienz über Sillian nach Obervierschach oder noch weiter über Innichen nach Sexten und mit den Helmbahnen zu den Bergstationen.
Charakteristik
mehrtägige, einfache aber lange Höhenwanderung, jede Menge Gipfelbesteigungen am Weg oder als Draufgabe, von einfach bis mittelschwer: Hochgruben, Hornischegg, Hollbruckerspitze/Egg ,Demut, Eisenreich, Pfannspitze, Gr.Kinigat, Wildkarlegg, Roßkarspitze, Porze, Bärenbadegg, Stollen, Reiterkarspitze, Cima Manzon, Hochspitz, Steinkarspitz, Monte Peralba, Volayerseespitz, Rauchkofel, Hohe Warte.
Ausrüstung
Wanderausrüstung mit Hüttenübernachtungsutensilien
I. Etappe: 12km und 5 Stunden Von den Bergstationen wird auf breitem Weg südlich des Helm und zuletzt am Hauptkamm in gut 1 Std. zur Sillianerhütte gequert. Von der Leckfeldalm wird über die Leckfelder auf gutem Wanderweg auch in 1 Std. zur Sillianerhütte aufgestiegen. Nun führt der Wanderpfad ohne technische Probleme direkt am Karnischen Hauptkamm zuerst auf den Hochgruben, hinab in den Obermahdsattel, südlich oder nördlich um das (oder auf das) Hornischegg und über einen langen Rücken zuletzt etwas schrofig auf die Hollbruckerspitze. (20 Minuten Draufgabe zum zuletzt etwas felsig und ausgesetzten Hollbrucker Egg mit großem Gipfelkreuz). Am breiten Rücken geht es am Schwarzsee vorbei kurz auf oder um den Demut. Entlang verfallener Stellungen des 1. Weltkrieges erreicht man den Eisenreich, kurz danach erblickt man den Obstansersee. Zur nördlich davon gelegenen Obstanserseehütte wird auf einfachem Pfad schnell abgestiegen. II. Etappe: 11km und 6 Stunden Südöstlich des Sees wird steil in einer Rinne auf den Hauptkamm aufgestiegen und über den etwas schrofigen SW-Grat steil die Pfannspitze erreicht. Über den Ostgrat hinab und am Rücken weiter erreicht man die südlichen Schuttfelder der Kinigat (eine Überschreitung der Großen Kinigat via Alpinesteig =Klettersteig B ist als Draufgabe möglich (siehe Alpintouren.com)). Der Geröllhang wird gequert (die Besteigung der Großen Kinigat über den Normalweg erfordert Trittsicherheit (siehe Alpintouren.com) und zusätzliche 1-2 Std. Aufwand) und nach dem Filmoorsattel wird etwas steiler zur Filmoor-Standschützenhütte abgestiegen. Gut 200m Abstieg zum Oberen Stuckensee und ein langer querender Anstieg zum Heretriegel, danach wird flach das Roßkar gequert und zuletzt unter der Porze das Obertilliacherkar steil hinunter durchschritten und zuletzt flach zur Porzehütte gequert. (Der klettergewandte und sichere Bergsteiger variiert von der Standschützenhütte über die Fillmoorhöhe samt Porzeüberschreitung und erreicht die Porzehütte über das Tilliacherjoch (siehe Alpintouren.com)). III. Etappe: 19km und 9 Stunden Kurzer Aufstieg zum Tilliacher Joch, danach führt der Pfad immer am Kamm zum Stollen, die Reiterkarspitze und die Cima Manzon können mitgenommen werden. Nun südlich des Kamms in die Hochspitzsenke und aus ihr über eine sehr steile erdig-felsige Rinne seilgesichert südlich unter den Hochspitz. Der Hochspitz ist eine lohnenswerte steile und leicht ausgesetzte Zugabe. Nun einfach weiter am Kamm zum Steinkarlspitz und auf der Nordseite querend hinunter zum Luggauer Törl, danach etwas langatmig entlang des Fußes der Nordabstürze der Torkarspitze hinab zum Hochweißsteinhaus. IV. Etappe 13km und 7 Stunden (Es lohnt evtl. ein Ausrasttag auf der Calvihütte über das Hochalpljoch: Monte Peralba oder Hochweißstein über Wanderweg erfordert Trittsicherheit, schöner ist die Überschreitung über die Ferrata Sartor (siehe Alpintouren.com). Monte Chiadenisüberschreitung über Klettersteige B+C (siehe Alpintouren.com). Ansonsten Aufstieg zum Öfnerjoch und Abstieg zu den Fleonsalmen. Im Fleonstal hinab bis zur Sissanisalm, dann wird leicht ansteigend auf der Südseite des Kammes zum Giramondopaß aufgestiegen und auf der Nordseite steil zur Oberen Volayeralm abgestiegen. Über einen Güterweg geht es nun bequem zur Wolayesee Hütte oder auf der Südseite des Sees zum Rifugio Lambertenghi hinauf. Wolayersee Umrundung und kurze Besteigung des Wolayerseespitz mit Kriegerdenkmal zum Ausklang des Tages. V. Etappe: 1.Variante (2 Std.): Aufstieg zum Valentinstörl und Abstieg entlang der Nordwände von Hoher Warte und Kellerspitzen zum Gasthof Valentinalm. Von hier mit Hüttentaxi oder 2.Pkw über das Lesachtal zurück zur Leckfeldalm. 2.Variante (5 Std.): Über den Spinottiweg (erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit) auf die Südseite der Hohen Warte (2 Std. zusätzlich auf die Hohe Warte am Normalweg) zum Rifugio Marinelli und über den Wanderweg (kurze Stellen gesichert) weiter zum Plöckenpaß. Von hier mit Hüttentaxi oder 2.Pkw oder Öffis über das Lesachtal zurück nach Sillian und zur Leckfeldalm.