Auf der Bundesstraße B 320 nach Schladming und in den Ort fahren. Beim Kreisverkehr der Beschilderung zur Hochwurzen folgen. Einige Kehren hinauf zu einem weiteren Kreisverkehr. Hier ins Untertal abbiegen. Bergab, dann das Tal einwärts bis zur Mautstelle und weiter bis zum Parkplatz Nr. 7.
Charakteristik
Einsame und lange Tour, die ab der Herzmaieralm großteils weglos erfolgt. Trittsicherheit im steilen Grasschrofengelände und etwas Klettergewandtheit (bis etwa 1+) erforderlich.
Über die Brücke des Untertalbaches und zur Sondlalm. Die hier beginnende lange Forststraße in zahlreichen Kehren hinauf zu einem Jagdhaus samt Fischteich. Gleich nach dem Schranken (Hinweistafel: Privatweg, Durchgang verboten) quert man den Herzmaiergraben. Die erste Kehre kann man neben dem Bach über einen sehr steilen und schon recht verwachsenen Jagdsteig abkürzen. Oberhalb des Jagdhauses wurde ein neuer Forstweg in die Hänge gefräst, wodurch sich der alte Weg zur Herzmaieralm nur mehr schwer auffinden lässt. Bevor man den Bach quert, zweigt links eine Forststraße ab. Zwischen dieser und dem Bach führt der alte, anfangs kaum erkennbare Almweg ab. Findet man diesen nicht, muss man den Bach überqueren und die weite Rechtskehre der Straße ausgehen. Nach abermaliger Bachquerung ist der Abzweig des Almweges leichter auffindbar. Auf ihm die weiteren Kehren abkürzend zum oberen Teil der Forststraße, die nach rechts über den Bach zur Herzmaieralm führt. Noch vor dem Bach und ohne Berührung der Herzmaieralm (Jagdhütte) weglos talein, die sumpfigen Böden werden dabei an der linken (südlichen) Seite am Waldrand umgangen. Man trifft auf einen uralten Steig, der durch Gebüsch oberhalb der Talsohle auf einen weiten fast ebenen und mit Latschen und Zirben bestandenen Almboden führt und sich allmählich verliert. Stets am linken (östlichen) Rand des großen Herzmaierkares haltend zum Beginn einer Steilstufe. Neben dem linken von zwei Bächen aufwärts, Viehtrittspuren erleichtern den Anstieg durch das Heidelbeer- und Almrosengestrüpp. Man geht solange rechts neben dem Bach aufwärts, bis die Viehspuren unterhalb der Felsen nach rechts hinüberführen. Man erreicht so den rechten Bach und steigt sehr steil über Gras links hinaus auf einen Absatz oberhalb der Felsen. (Auch entlang des rechten Baches kann – allerdings noch steiler – dieser Absatz erreicht werden.) Vom Absatz geht es flacher weiter auf eine breite Kuppe am Beginn des großen Karbodens. Leicht fallend in diesen und über einen schwach ausgeprägten Schafsteig zum nächsten steileren Hang. Diesen links haltend ansteigen, dann steht man unvermittelt vor dem idyllischen Herzmaiersee. Oberhalb baut sich die mächtige Gipfelflanke der Wasserfallspitze auf. Hier muss man sich entscheiden, welchen Grat man wählen möchte. Beide Anstiege sind mühsam, insgesamt etwas leichter und weniger steil ist der linke. Die Beschreibung erfolgt für den Nordwestgrat im Aufstieg (das ist der rechte Grat) und den Nordostgrat im Abstieg. Am Herzmaiersee entlang nach rechts und über zunehmend blockiges Gelände, dabei die besten Möglichkeiten nützend in eine Art Rinne, die direkt nach einem markanten Felsturm im Nordwestgrat mündet. Sehr steil und mühsam aufwärts in die Scharte hinter dem Turm. Der von unten so abweisend und schwierig aussehende Nordwestgrat entpuppt sich in der Scharte als ziemlich harmlos. Über einfache Blockstufen und leichten Fels bis 1 gelangt man rasch höher und hält sich im oberen Teil dicht unterhalb des Grates, teilweise auch direkt auf diesem. Bald darauf ist der Gipfel erreicht. Das Gipfelbuch weist im Sommer nur wenige Eintragungen auf. Vom Gipfel anfangs steil nach Nordosten, bald auf guter Steigspur zu einer Gratverschmälerung. Etwas unangenehm einige Meter direkt über den brüchigen Grat abwärts (Stelle 1+), dann wieder leichter in die Scharte hinunter. Die Stelle kann im Abstiegssinn rechts durch eine schuttgefüllte Rampe umgangen und in die Scharte gequert werden. Der folgende Steilaufschwung wird unschwierig rechts (südlich) umgangen und über Gras links unterhalb eines Gratturmes weiter abgestiegen. Der letzte felsdurchsetzte Gratteil wird abermals südlich umgangen und der breite Sattel vor der Fortsetzung des Grates zum Hinteren Wildkarstein erreicht. Links (nordwestlich) durch eine Rinne auf blockübersäte Gras- und Schutthänge hinunter. Weglos, jedoch bald flacher werdend zum Herzmaiersee zurück. Der weitere Abstieg vollzieht sich entlang des Aufstiegsweges.
Zielpunkt
Wasserfallspitze, 2507 m
Rast / Einkehr
Almhütten und Jausenstationen im Untertal
Karten
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