Grünau im Almtal erreicht man von der A 1 Westautobahn über Gmunden (Ausfahrt Regau) oder über Pettenbach (Ausfahrt Vorchdorf) bzw. von der A 9 Pyhrnautobahn über die Ausfahrten Ried im Traunkreis, Inzersdorf im Kremstal oder Kirchdorf. Über Scharnstein nach Süden ins Almtal bis Grünau. Im Ort links (östlich) abbiegen und auf der Straße bis kurz vor die Abzweigung der Kasbergstraße. Links zum Gasthaus Enzenbachmühle. Von Vorteil ist ein zweites Kfz, das man im Hollerbachgraben drei Kilometer talein abstellen kann (bei den Abzweigungen jeweils links halten, von der Stoßbachstraße noch einen Kilometer im Graben weiter bis zu Parkplatz vor dem Fahrverbot).
Charakteristik
Typische Voralpenwanderung über einen landschaftlich recht schönen Höhenrücken. Für die Besteigung des Pfannsteins ist Trittsicherheit nötig.
Auf dem Weg Nr. 438 durch den Graben, nach einer Brücke verlässt man die Forststraße und wandert auf dem Steig, die Grabenseite mehrmals wechselnd hinauf zu einer Jagdhütte. In östlicher Richtung hinüber in den Sattel mit dem Gezimmerten Brunnen und einer Gedenkstätte mit Marienstatue. Weiter auf dem Weg Nr. 441 die Nordseite des Gemsenbrandes querend, in den Sattel vor dem Mittagstein (von der Grünauer Seite heißt der Mittagstein auch Rauhkogel). Der Gemsenbrand, 1246 m, kann vom Gezimmerten Brunnen weglos über den Waldrücken, zuletzt auf einer Forststraße erwandert werden. Über die Forststraße gelangt man dann auf der Ostseite ebenfalls in den Sattel vor dem Mittagstein. Steiler aufwärts auf den freien Gipfel mit herrlicher Rundsicht. Überschreitung zum Pfannstein: Auf dem Weg Nr. 441 vom Mittagstein in östlicher Richtung absteigen, dann in stetem Auf und Ab über den bewaldeten Kamm zur Abstiegsmöglichkeit nach Steinbach über Gschlachtl. Der Kamm wird durchwegs begangen, wobei sich immer wieder schöne Ausblicke nach beiden Seiten eröffnen. Man könnte etwas schneller, aber weniger schön auf der knapp unterhalb des Kammes parallel laufenden Forststraße gehen, muss dann aber von deren Ende wieder auf den Steig hinauf. Über den Hollerberg, 1279 m, erreicht man den Sattel vor dem Pfannstein. Weiter auf dem bewaldeten Gratrücken bis zu den ersten Felsen, die dem Gipfelaufbau des Pfannsteins vorgelagert sind. An deren Südseite quert man auf schmalem Steig, zuerst flach, dann steil aufwärts, die abschüssigen Hänge und erreicht den Gipfelgrat des Pfannsteins. Vor dem eigentlichen Gipfelaufbau durchquert man links eine grasige Mulde und erreicht die Ostseite des Pfannsteins. Von hier ist in Kürze die Gradnalm erreichbar. Rechts aufwärts zu den Felsen und in wenigen Minuten auf den Gipfel. Dieser ist auch vom Beginn der Rasenmulde auf Steigspuren und zuletzt über sehr steiles Schrofengelände direkt erreichbar (Trittsicherheit nötig). Den gleichen Weg zurück in den Sattel mit der Abzweigung nach Grünau (Weg Nr. 441). In südwestlicher Richtung quert man die steilen Rasenhänge auf teilweise schlechtem Steig, bis man einen breiten Rücken erreicht. Die Querung lässt sich vermeiden, wenn man ein kurzes Stück auf dem Kamm Richtung Mittagstein weitergeht und dann im Abstiegssinn scharf links auf dem breiten Rücken zum Weg absteigt. Nun ohne Schwierigkeiten abwärts auf einen flachen Boden, teils auf Forstwegen, teils diese abkürzend, an einer schönen Jagdhütte vorbei und weiter hinunter in den Graben des Hollerbaches. Der Weg führt in einem durchwegs angenehmen Gefälle ins Tal. Man erreicht die Grabensohle und damit die Forststraße, die hinaus nach Grünau bringt. Wenn man kein zweites Auto abgestellt hat, muss man von der Stoßbachstraße noch knapp zwei Kilometer auf der Asphaltstraße zur Enzenbachmühle gehen (insgesamt drei Kilometer vom Parkplatz im Hollerbachgraben).
Zielpunkt
Mittagstein (Rauhkogel), 1260 m; evtl. Gemsenbrand, 1246 m; Hollerberg, 1279 m; Pfannstein, 1423 m
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Grünau
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Kompass Digitale Wanderkarte, Oberösterreich 3D
Bemerkung
Der in der ÖK eingezeichnete Jagdsteig, der vom Punkt 677 im Hollerbachgraben über eine Jagdhütte direkt in den Sattel zwischen Mittagstein und Punkt 1246 (Gemsenbrand) führt, existiert wegen der Aufschließung durch die Forststraßen nicht mehr! Der weglose Anstieg ist beschwerlich und führt im oberen Teil durch sehr dichten Wald! Gutes Schuhwerk mit rutschsicherer Sohle ist sehr empfehlenswert wegen des im Herbst recht unangenehmen Buchenlaubes, das den Weg teilweise vollständig bedeckt und eine sehr rutschige Unterlage bildet.