Den Gasthof Hubertushof in Reindlau, Gemeinde Leutasch erreicht man von Deutschland über Garmisch
Partenkirchen und Mittenwald und weiter Richtung Leutasch. Vom Inntal kommt man ab der Abfahrt Zirl Ost über Seefeld nach Leutasch und von da Richtung Mittenwald.
Vom Hubertushof wandert man zuerst gut 2 km fast eben auf einem Forstweg bis zur Abzweigung zum
Söllerpass oberhalb von Puitbach. Nun wird rechts des Puitbachs im Wald meist recht feucht in vielen
Kehren angestiegen. Am Puiteck, einer Geländekante, hört der Wald auf, nun geht es recht eben auf den Wiesen der Puitalm bis zu einer Weggabelung bei einem großen Stein. Hier wählt man den unscheinbaren Wiesenweg, der nordwärts direkt ins Latschengebiet führt. Bald erkennt man eine zuerst flache Steinmulde, an deren Begrenzung höhergestiegen wird. Die Mulde wird bald zu einer steilen Rinne. Kurz vor der Südwand des Öfelekopfes verlässt man die Rinne nach links und steigt in sehr steilem Gras- und Schrofengelände Richtung Söllerpaß. Dabei werden kurze Felsstufen hinaufgekraxelt, kleine Rinnen gequert und sehr steile Grashänge hinaufgestiegen. Die Steine sind recht lose, der Erdpfad bei Feuchte rutschig. Insgesamt für den trittsicheren Wanderer ein akzeptabler Steig für den Anstieg. Zuletzt quert man an einem schmalen Felsband nach rechts zum Söllerpass. Hier wird das Leutascher Platt, eine typische Karstfläche erreicht. Über kleine Buckel und Karren an Dolinen vorbei geht es im steten Auf und Ab mehr oder weniger weglos entlang der Markierungen und Steinmänner zu den Geröllhalden der Partenkirchner Dreitorspitzen hinauf. Hier mündet man in den Zustiegsweg zum Hermann von Barth-Klettersteig auf den Westgipfel der Partenkirchner Dreitorspitzen. Nun steigt man nordöstlich den Geröllpfad weiter ab und gelangt zum Felsfuß des Bayerländerturms. Der wird mit einigen Tritthilfen und teils seilgesichert gequert (A). Danach steigt man über einen Geröllhang einfach zur Meilerhütte in der Törlscharte auf.
Östlich der Meilerhütte lässt sich recht einfach der Westliche Törlkopf in 15 Minuten besteigen. Ein kurzes Stahlseil und wenige Tritthilfen erleichtern den Anstieg im schrofig-schuttig-felsigen Gelände. Hier hat man einen schönen Blick zur Zugspitze, zu den Dreitorspitzen, zur Meilerhütte. Steigt man gute 100 Meter in die nördliche Schuttrinne Richtung Schachenhaus ab, zweigt ein unmarkierter Pfad entlang der Felsen der Frauenalplspitzen auf die
begraste Kuppe des Frauenalplkopfes mit schönem „Gipfelkreuz“. Nun am selben Weg zurück zur
Meilerhütte.
Über den südlichen Geröllhang führt der steinige Pfad steil hinunter zur großen
Schuttreise des Mustersteins. Diese wird querend abgestiegen, bald darauf erreicht man die Mustersteinhütte mit Gedenkkreuz. Nun quert der Pfad in die schattige Nordflanke des Öfelekopfes. Über kurze Geröllhalden und im Latschengelände windet sich der Weg rechts des Bergleinbachs hinunter. Im beginnenden Wald wird der Steig noch etwas schrofig. Das Bergleintal wird nun verlassen und zuerst leicht ansteigend auf einem Waldpfad der Ostrücken des Öfelekopfes umgangen. Zuletzt wird der Weg breiter und flacher, man kehrt zum Schotterbett des Bergeinbachs zurück und erreicht auf einem Karrenweg und einer kurzen Forststraße den Hubertushof.
Besteigung der Leutascher Dreitorspitze: siehe Alpintouren.com Besteigung des Westgipfels der
Partenkirchner Dreitorspitzen über den Hermann von Barth Steig:siehe Alpintouren.com Überschreitung der Partenkirchner Dreitorspitzen (leichte Kletterei bis II): siehe
Alpintouren.com Frauenalplkopf westliche Törlspitze Klettereldorado Musterstein und
Bayerländerturm
Karten
Amap ÖK50 Blatt 2222 und 2216 oder Blatt 117 AV-Karte: Wetterstein und Miemingergebirge-Ost
Beschilderung
durchgehend markiert
Bemerkung
Die Meilerhütte kann auch von Norden aus Garmisch-Partenkirchen über die Partnachklamm und den Schachen
oder aus Mittenwald ab Schloß Elmau ebenfalls über den Schachen (Normalanstieg) erreicht werden.