Von Lienz in Osttirol auf der B 100 durch das Pustertal bis Strassen oder von Sillian ebenfalls auf der B 100 bis Heinfels. Aus beiden Richtungen weiter nach Tessenberg und von dort über die lange Almstraße hinauf zur Tessenberger Almrast.
Charakteristik
Die nicht allzu schwierige Wanderung führt vorbei an wundernschönen Seen. Der ständige Panoramablick erleichtert die Bewältigung des häufigen Wechsels von Auf- und Abstiegen auf dem langen Gratkamm zum Gumriaul.
Von der Alm ein kurzes Stück nordwärts durch den Wald zum Tessenberger See. Der Weiterweg zum Gumriaul hat die Markierung Nr. 14 und führt zuerst in östlicher Richtung auf das Kühegg, 2253 m. Abstieg in die Rautscharte und nun wieder grob nördlich über das wellige Almgelände auf das Rauchegg zu. Auf einem westlichen Gratabsenker sieht man das Kreuz der Wurzfläche stehen, zu dem man oberhalb von steilen Grashängen einen Abstecher machen kann. Weiter auf das Rauchegg, 2594 m. Steiler Abstieg in die Kropfkarscharte und jenseits, dem Grat etwas rechts ausweichend, ebenfalls steil hinauf auf den Weißlachberg, 2671 m. Hier muss man sehr genau auf die wenigen und oft schlecht sichtbaren Markierungsflecken achten, doch ist das Gelände im allgemeinen überall gut gangbar. Über den flachen Kamm geht man nun direkt auf den Gipfelaufbau des Gumriaul zu. Aus der Scharte sehr steil und mühsam den schmalen Grat aufwärts, hier ist etwas Trittsicherheit nötig. In gleichbleibender Steilheit erreicht man direkt das Gipfelkreuz, das auf dem südöstlichen Vorgipfel steht. Der Gratübergang zum höchsten Punkt erfordert trockene Verhältnisse und leichte Kletterei bis 2. ABSTIEG: Etwas weniger steil steigt man auf dem Südostgrat soweit ab, bis die flacher werdenden Hänge ein Queren auf Steigspuren nach rechts (westlich) zurück zum Anstiegsweg erlauben. (Auch für den Aufstieg geeignet.) Zurück über den Weißlachberg und Abstieg in die Kropfkarscharte. Ab hier muss man nicht mehr den Gratweg verfolgen mit all den Gegensteigungen, sondern kann das Rauchegg in der Ostflanke über die Abfalterer Alm umgehen. Dazu steigt man in der Senke südöstlich der Kropfkarscharte ab und dann in langer Querung nach Süden zur Abfalterer Alm. Von der Almhütte nicht zu tief hinunter, sondern rechtzeitig nach rechts und abermals in längerer Hangquerung und mit leichter Gegensteigung zurück auf den Anstiegsweg, den man ungefähr beim kleinen Abfalterer See wieder erreicht. Abwärts in die Rautscharte. Auch das Kühegg muss nicht mehr überschritten werden, sondern man geht in südwestlicher Richtung über die flachen, stark kupierten Almrosenhänge (Bezeichnung Fronstadlalm in der ÖK) zurück zum Tessenberger See. Kurzer Abstecher zum Heinfelser Kreuz möglich. In beiden Fällen erreicht man in Kürze durch den Wald den Ausgangspunkt bei der Tessenberger Alm.
Zielpunkt
Gumriaul, 2918 m (Südostlicher Vorgipfel mit dem Gipfelkreuz, 2885 m); Kühegg, 2253 m; Rauchegg, 2594 m; Weißlachberg, 2671 m
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 4.0 Kompass Digitale Wanderkarte, Tirol 3D
Bemerkung
Der gesamte Anstieg wie auch der Abstieg ist zwar markiert. Die Markierungen sind jedoch sehr verblasst und liegen oft weit auseinander, zudem ist der Weg häufig nicht eindeutig vorgegeben und viele Viehspuren erschweren zusätzlich die richtige Wegfindung. Ein gewisses Maß an Orientierungsfähigkeit ist daher Grundvoraussetzung. Bei Nebel kann es auf den weitläufigen Almflächen vor allem im ersten Drittel der Tour zu großen Orientierungsschwierigkeiten kommen.