Tegernsee erreicht man von der Autobahn A 8 über die Ausfahrten Holzkirchen oder Irschenberg und weiter über Miesbach. Man fährt am Tegernsee entlang nach Kreuth und auf der B 307 weiter Richtung Achenpass. Am großen Wanderparkplatz Wildbad Kreuth noch vorbei und 900 m weiter nach Westen bis zur Hinweistafel Fischzucht. Dort links abbiegen, wo sich zwischen der Bundesstraße und der Weißach ein weiterer Parkplatz befindet. Von Süden (Inntalautobahn) kommend gelangt man über die B 181, vorbei am Achensee und über den Achenpass ins Tegernseer Tal.
Charakteristik
Außerordentlich lohnende Bergtour mit großartiger Aussicht am Blauberggrat. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig.
Über die Weißach und talein zu den Siebenhütten (Beschilderung Blauberge – Schildenstein - Wolfsschlucht). Auf Höhe der Siebenhütten rechts abzweigen. An der Königshütte vorbei wandert man entlang der Felsweißach in die Große Wolfsschlucht. Der Weg führt direkt im Bachbett in den hintersten Winkel des Grabens. Erst im letzten Moment steigt man über drahtseilgesicherte Stufen aus dem Graben heraus. Teilweise steil und immer wieder mit Drahtseilen gesichert (Stellen A), dazwischen auch kurze nicht gesicherte leichte Kraxelstellen, die häufig nass sind, gelangt man rasch höher. Nach einer letzten Steilstufe und einer längeren Linksquerung erreicht man bald den weiten Sattel zwischen Predigtstuhl links und Schildenstein rechts. Bei einem Wegweiser links weiter und entweder über den Predigtstuhl oder über die Blaubergalm zum westlichsten Eckpunkt des Blauberggrates. Über diesen Grat wandert man in aussichtsreichem Auf und Ab ohne besondere Schwierigkeiten hinüber zum Halserspitz. Dabei werden der Reihe nach die Wichtlplatte (1765 m), Blaubergschneid (1787 m), der Blaubergkopf (1787 m) und der Karspitz (1801 m) überschritten, wobei man sich immer auf der Grenzlinie Bayern – Tirol bewegt. Beeindruckend präsentieren sich Guffert und Karwendel. ABSTIEG: Vom Halserspitz geht man ein kurzes Stück am Grat zurück bis zur Abzweigung nach Kreuth. Rechts abwärts quert man die Nordflanke auf dem teils etwas ausgesetzten und mit kurzen Felsstellen durchsetzten Steig. Hier ist bei Nässe oder Schneelage große Vorsicht geboten - Absturzgefahr! Man erreicht den mit Latschen bewachsenen Grat, der zuerst mehr in nördlicher Richtung, dann in nordwestlicher Richtung tieferleitet. Vorbei an einer Jagdhütte, dann kurz etwas ansteigend zwischen den bewaldeten Kuppen des Weißenbachkopfes und Zwieselberges durch. In weiterer Folge neben einem Bach steil abwärts in einen Graben. Man erreicht einen bequemen Wanderweg, auf dem man immer oberhalb des Hohlensteinbaches nach Westen zu den Siebenhütten und zurück zum Ausgangspunkt gelangt.
Stützpunkt
Blaubergalm, 1540 m, privat, bew. Juni bis Oktober, Nächtigung möglich, Telefon +43/(0)/664/2306719 Ludwig-Aschenbrenner-Hütte (Gufferthütte), 1465 m, südöstlich vom Halserspitz gelegen, DAV Sektion Kaufering, bew. von Mitte Mai bis Ende Oktober, Telefon +43/(0)676/6292404
Zielpunkt
Halserspitz, 1863 m
Rast / Einkehr
Blaubergalm, 1540 m Siebenhütten, 836 m, bew. von Anfang Juni bis etwa Ende September, Dienstag Ruhetag, ab 17.00 Uhr geschlossen Wildbad Kreuth, Wirtshaus Altes Bad, Telefon +49/(0)8029/304, www.altes-bad.de Forellenzucht Wildbad Kreuth,
Kombinationsmöglichkeiten
Aus dem Sattel oberhalb der Großen Wolfsschlucht kann der Schildenstein (1613 m) mit etwa einer Stunde zeitlichem Mehraufwand bestiegen werden.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Tegernsee – Schliersee - Mangfallgebirge Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte Bayern 3D
Bemerkung
Die herrlichen Gumpen der Hofbauernweißach unterhalb der Siebenhütten bieten an heißen Sommertagen eine erfrischende Abkühlung.