Von Hallein (Autobahnausfahrt A 10 Tauernautobahn) fährt man nach Vigaun und weiter Richtung St. Koloman. Kurz nach dem Gasthof Sandwirt zweigt links auf einer Wiese die Straße auf den Rengerberg ab. Über Thiersteig erreicht man bei einer Straßenkehre die Häuser von Gollegg. 400 Meter nach der Kehre befindet sich rechts die Abzweigung zum Reitl und nochmals 200 Meter weiter die Abzweigung der Forststraße zur Nigelkaralm (Wurzerweg). Hier sind am Straßenrand etliche Parkplätze markiert.
Charakteristik
Der Aufstieg über den Schlenkstein ist wenig begangen und stellt vor allem im Herbst eine recht lohnende Rundwanderung dar. Am Schmittenstein ist Trittsicherheit erforderlich.
Auf dem Weg Nr. 848 bzw. 841 a durch Wald auf die freien Almflächen der Nigelkaralm. An deren Rand führt eine Aufschließungsstraße zur Tenneralm. Dieser folgt man, teils kann man auch auf dem alten Wanderweg abkürzen. Östlich neben der Tenneralm mündet ein Traktorweg. Über diesen mit etwa 50 Meter Höhenverlust in den Tennerwinkel absteigen. Bevor der Weg zur Gänze aus dem Wald tritt, zweigt links (östlich) bei einer schwachen alten Wegmarkierung ein Steig ab. Dieser quert in weiterer Folge mit wenig Höhengewinn die steilen Grashänge des Schlenksteines. Man betritt wieder den Wald und erreicht den westlichen Rand des breiten Wiesenrücken, der zum Schlenkstein hinaufzieht. Mehr oder weniger weglos, teils aber auch auf dem Almweg wandert man an der Schlenksteinalm vorbei. Der Rücken wird allmählich schmäler und man erreicht den Schlenkstein, der genaugenommen keinen Gipfel, sondern nur eine Rückfallkuppe des Schmittensteins darstellt. Der Weiterweg führt auf dem nun schmalen Grat meist in der abschüssigen Ostflanke (Trittsicherheit!), teils aber auch durch ausgehackte Latschengassen in den kleinen Sattel vor dem Schmittenstein. Steil und mit Blöcken garniert bis an den Gipfelaufbau heran, westseitig die ersten Felsen umgehen und in ein kleines Schartel vor einer steilen Wandstufe. Diese weist gute Tritte und etliche Wurzelgriffe auf (knapp erster Schwierigkeitsgrad), so dass man bald darauf durch die letzten Latschen den Gipfel des Schmittensteins erreicht. ABSTIEG: Auf dem Normalweg steil, bei Nässe rutschig, nach Norden absteigen, dann unterhalb der Nordwand nach Westen queren. Der Steig führt teils mit Drahtseilen gesichert abwärts (A) zur Abzweigung des Weges in das Nigelkar und zur Tenneralm. In einigen Kehren erreicht man die Tenneralm. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.
Zielpunkt
Schmittenstein, 1695 m, eventuell Schlenken, 1648 m
Rast / Einkehr
Tenneralm, 1270 m, bew. im Sommer an Wochenenden, Telefon +43/(0)6245/84434 oder +43/(0)664/9909756 Zillhütte, 1365 m, bew. von Ende Mai bis September, teilweise auch im Winter, Telefon +43/(0)664/1029601 Trauttenstattalm, 1410 m, wenig oberh
Kombinationsmöglichkeiten
Sehr lohnend ist die weitere Gratwanderung zum Schlenken. Man folgt dem Verbindungsgrat, steigt über eine kurze gesicherte Steilstufe (A/B) und wandert auf dem teils über Felsplatten gelegten Weg zum Schlenkengipfel. Von hier entweder Abstieg zur Schlenkenalm oder direkt über den Südkamm zur Waldgrenze und auf dem Weg Nr. 848 zurück zum Parkplatz.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Salzburger Land 3D
Bemerkung
Am lohnendsten im Frühjahr oder Spätherbst, im Sommer wegen des oft sehr langen Grasbewuchses am Schlenkstein weniger empfehlenswert. Die Osterhorngruppe ist außerdem bekannt für das häufige Vorkommen von Kreuzottern.