Von Innsbruck kommend, fahren Sie an der Dorfkirche von St. Peter vorbei in Richtung Brenner. Nach dem Weiler Mühltal zweigen Sie beim Feuerwehrhaus (Kfz Spantringer) nach Oberellbögen ab. Nach 1,5 km kommen Sie zum ehema-ligen Gh. Zirbenhof, in dessen Nähe befindet sich gut beschildert der Gratis-Parkplatz und Ausgangspunkt in Richtung Meißner Haus.
Charakteristik
Nur wer den langen Marsch durch das Viggartal auf sich nimmt, kommt zum Geschriebenen Stein, einem steinzeitlichen Kultplatz, und zu den idyllischen Blauen Seen. Der Geschriebene Stein ist ein ca. 8 m hoher Felsklotz mit verwitterten Inschriften, die unter anderem den Namen Kaiser Maximilians und die Jahreszahl 1489 zeigen. Kaiser Maximilian ist auch im Viggartal auf die Jagd gegangen, daher rührt vermutlich dieser Eintrag. Die Ursprünge der Schriftzeichen des Geschriebenen Steins dürften aber bis in ferne Urzeiten zurückreichen. Der riesige, senkrecht stehende Fels zeigt auch den Sonnenhöchststand zur Tag-Nacht-Gleiche am 21. Juni an. Der Geschriebene Stein dürfte ein urzeitlicher Sonnenkultplatz gewesen sein. Auch ein Schalenstein, vermutlich aus der Jungsteinzeit, untermauert diese Annahme. Die Blauen Seen betten sich idyllisch in die Mulden etwas oberhalb dieses geheimnisvollen steinzeitlichen Kultplatzes. Auch als Mountainbike-Tour sehr empfehlenswert, evtl. bis zum Viggar-Hochleger (1928 m)!
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Sie folgen der nie besonders steilen Forststraße in Richtung Meißner Haus. Für diesen Teil des Anstiegs ist ein Mountainbike absolut empfehlenswert – auch für weniger trainierte Radler ist diese Strecke mit wenig Schweiß zu schaffen! Kurz bevor das Meißner Haus erreicht wird – bei der Brücke über den Viggarbach –, folgen Sie dem breiten Almweg weiter taleinwärts. Nun deutlich ansteigend (immer noch mit dem Mountainbike gut fahrbar), führt der Weg hinauf zum Viggar-Hochleger (1928 m). Ein schmaler, bestens markierter Steig gibt den Weg zum Geschriebenen Stein vor. Die Abzweigung zum Glungezer (Nr. 333) passierend, folgen Sie stets dem Steig Nr. 32 in moderater Steigung Richtung Talschluss und erreichen schließlich den frei stehenden Felsklotz mit den rätselhaften Schriftzeichen – den Geschriebenen Stein (2190 m). Hinter dem steinzeitlichen Kultplatz folgt eine Steilstufe, hinter der sich am Fuße der Kreuzspitze die Blauen Seen verstecken (ca. 2380 m). Der lange Aufstieg berechtigt, zumindest die Füße ins eiskalte Wasser der tiefblauen Seen zu stecken, dabei genießt man den freien Blick zum Patscherkofel, zur Nordkette und hinaus zur Zugspitze – und das meist ohne viel Trubel. Rückweg. Entlang des Aufstiegs – ohne Rad ca. 3 Std., mit Rad ca. 1–1 1/2 Std.