Sie fahren stets der Hauptstraße entlang ins Navistal nach Navis. In unmittelbarer Nähe der Kirche befinden sich das Gemeindehaus und im Anschluss daran eine kleine Möglichkeit, gratis zu parken.
Charakteristik
Die Schafseitenspitze ist der hinterste Gipfel des Padastertals, das sich von Steinach aus zwischen das Navis- und Schmirntal zwängt. Zwangsläufig treffen sich also die drei Täler genau auf der markanten Schafseitenspitze. Der schnellste und vielleicht auch schönste Aufstieg führt von Navis auf den Gipfel. Die nordseitige Bergtour auf die Schafseitenspitze ist weitgehend eine gemütliche Wanderung im Almengelände, erst im oberen Bereich wird’s ein wenig felsig und eine Spur anspruchsvoller. Mit höchster Wahrscheinlichkeit werden Sie die Gipfelfreuden auf der Schafseitenspitze – wenn überhaupt – mit wenigen anderen teilen können bzw. müssen.
Vom kleinen Parkplatz folgen Sie dem Fahrweg entlang des Weirichbachs ins Weirichtal. Auf dem steilen Almweg gewinnen Sie relativ rasch an Höhe. Sie kommen zur Weggabelung in Richtung Stippleralm/Schafseitenspitze und folgen weiterhin einem Forstweg. So erreichen Sie die Wiesen der Stippleralm auf der rechten (= ostgerichteten) Seite des Kessels, der zur Schafseitenspitze hinaufzieht. Der breite Weg endet am oberen Ende der Almwiesen beim unbewirtschafteten Niederleger (1820 m). In angenehmer Steigung führt nun ein Steig im Hochwald talauswärts ansteigend zu einer immer noch bewaldeten Geländekante. Dort steht das Wendelinkreuz (1924 m), ein kleines Marterl zu Ehren des Viehpatrons Wendelin. Im lockeren Wald steigen Sie weiter auf und erreichen den Hochleger der Stippleralm (2003 m). Im Almrosengelände schlängelt sich der Steig oberhalb des Hochlegers in die weitläufige Mulde der Stippleralm, mit Blick zur Schafseitenspitze mit dem noch schwer auszumachenden Gipfelkreuz. Im oberen Bereich löst felsiger Grund den Almrosenbewuchs ab. Ohne allzu große Schwierigkeiten nähern Sie sich dem Gipfelkreuz. Die ersehnte Rast beim Kreuz ist allerdings nicht dem Gipfelerfolg gleichzusetzen: Zwecks Sichtbarkeit von Navis aus wurde das Gipfelkreuz kurzerhand auf dem Vorgipfel aufgestellt. Um die „echte“ Schafseitenspitze zu erreichen, müssen Sie noch weitere Höhenmeter (ca. 50 an der Zahl) bewältigen. Dann können Sie am Treffpunkt des Padaster-, Schmirn- und Navistals den „ehrlichen“ Gipfelerfolg mit einer verdienten Gipfelrast genießen. Abstiegsalternative. Den Grat entlang Richtung Sunntiger absteigen und dann über die Vöstenalm (1882 m, Weg Nr. 326) zum Ausgangspunkt bei der Naviser Kirche zurückkehren.