Sie fahren ins Schmirntal in den Weiler Toldern. Beim kleinen Feuerwehrhaus fahren Sie mit direktem Blick zu Olperer und Fußstein nach rechts ins Wildlahnertal. Nach den drei letzten Bauernhäusern fahren Sie noch ein kurzes Stück weiter bis oberhalb der Felder (Gatter, kurz ungeteerte Straße) und parken im Bereich der Brücke über den Wildlahnerbach.
Charakteristik
Wie zwei große Heuschober erheben sich die beiden Schoberspitzen hinter dem Ramsgrubner See, einem der schönsten Bergseen des Wipptals. Obwohl der kleine, tiefblaue See sehr kalt ist, wagen sich an sehr heißen Sommertagen hin und wieder abgehärtete Schwimmer ins eisige Wasser. Die Bergtour zum Ramsgrubner See und zu den Schoberspitzen verläuft über weite Strecken auf schönen Steigen und sollte für halbwegs ausdauernde Wanderer kein Problem sein. Die Nähe zum vergletscherten Olperer bringt ein eindrucksvolles Panorama mit sich.
überwiegend schöne Steige, kurze Abschnitte schottrig, für Kinder ab 10–12 Jahren geeignet
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz folgen Sie ostseitig (links) dem Güterweg über die Wiesen und erreichen damit am oberen Wiesenrand den gut markierten und beschilderten Steig Nr. 72 „Ramsgrubner See“. Oberhalb der Wiesen queren Sie im freien Gelände (deutlich erkennbarer Lawinenstrich) zum Wald. Über den teils tief ausgetretenen und ausgewaschenen Steig steigen Sie nun im Wald auf. Die Einheimischen bezeichnen den Abschnitt „die Stöcke“ – ein Mischwald mit sehr alten Lärchen und zahlreichen Stauden. Auf knapp 2000 m kommen Sie auf die freien, nach Südwesten geneigten Wiesen. Nach kurzem Weg gibt es dort eine Quelle mit hervorragendem Wasser. In optimaler Steigung steuern Sie eine weite Einsattelung zwischen Schönlahnerspitze und Schoberspitzen an. In den Steinblöcken vor dem Sattel gibt es zahlreiche Murmeltiere. Von der Einsattelung (2300 m), dem Grat zum Kaserer Winkl, folgen Sie dem Steig rechts aufwärts und kommen zum Ramsgrubner See (2380 m). Etwas mühsamer zieht nun der Steig in die tiefe Scharte zwischen den beiden Schoberspitzen. Bestiegen wird die westliche Spitze, auf der auch ein Gipfelkreuz steht. In einem Rechtsbogen kommen Sie von der Scharte auf der Wildlahner Seite (Südseite) problemlos auf die Schoberspitze. Der Ausblick, vor allem zum nahen vergletscherten Olperer-Fußstein-Massiv, ist beeindruckend, während unter Ihnen wie ein blaues Auge der Ramsgrubner See liegt. Abstieg. Für den Abstieg ist der Steig über das Wildlahnertal empfehlenswert. Sie gehen vom Gipfel zurück zur Scharte und folgen dann dem Steig, der in Falllinie über die freien Wiesen der Großen Mahdalm zu einer Almhütte hinunterführt. Unterhalb der Hütte zieht der Steig taleinwärts zum Talboden hinunter. Nun können Sie entweder über den Bach wechseln, schöner ist es aber, auf der rechten Talseite über den ehemaligen Heuzieherweg zurück zum Ausgangspunkt abzusteigen (beschildert, markiert). Wechseln Sie nun über den Bach, dann erreichen Sie bald einen Karrenweg, danach einen breiten Almweg und kommen so zum Ausgangspunkt zurück.